MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Asteroiden, die Überbleibsel der Planetenbildung, stellen eine potenzielle Gefahr für die Erde dar. Während die Wahrscheinlichkeit eines direkten Einschlags auf unserem Planeten derzeit gering ist, bleibt die Bedrohung durch diese Himmelskörper bestehen. Experten beobachten die Bewegungen dieser Objekte genau, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen und abzuwehren.
Asteroiden sind nicht nur faszinierende Überbleibsel aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems, sondern auch potenzielle Bedrohungen für die Erde. Diese Gesteinsbrocken, die in den Weiten des Alls umherfliegen, könnten bei einem Einschlag verheerende Auswirkungen haben. Historische Ereignisse wie das Aussterben der Dinosaurier oder die Tunguska-Explosion in Sibirien verdeutlichen die zerstörerische Kraft solcher Einschläge.
Aktuell sehen Experten jedoch keine unmittelbare Gefahr durch größere Asteroiden. Das Jet Propulsion Laboratory der NASA hat die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags des Asteroiden ‘2024 YR4’ auf der Erde für das Jahr 2032 zwischenzeitlich auf bis zu 3,1 Prozent geschätzt, diese jedoch später revidiert. Auch die europäische Raumfahrtbehörde ESA hat bestätigt, dass dieser Asteroid die Erde nicht treffen wird.
Interessanterweise ist die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags auf dem Mond gestiegen. Der Asteroid könnte mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa vier Prozent auf unserem Trabanten einschlagen. Ein solches Ereignis wäre ein spektakuläres Schauspiel, das von der Erde aus beobachtet werden könnte, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.
Die Auswirkungen eines Asteroideneinschlags auf die Erde könnten verheerend sein. Während kleinere Gesteinsbrocken meist in der Atmosphäre verglühen, könnten größere Objekte ganze Landstriche verwüsten. Ein Asteroid mit einem Durchmesser von 10 bis 15 Kilometern könnte das Aussterben der Dinosaurier verursacht haben. Ein weiteres Beispiel ist der Einschlag eines etwa 40 bis 50 Meter großen Asteroiden im Jahr 1908 in der Tunguska-Region, der Millionen Bäume auf einer Fläche fast so groß wie das Saarland umknickte.
Um solchen Bedrohungen entgegenzuwirken, arbeiten Raumfahrtagenturen an Abwehrstrategien. Die NASA-Mission ‘Dart’ hat im September 2022 erfolgreich die Bahn eines Doppelasteroiden verändert. Die ESA plant mit der Mission ‘Hera’, die Auswirkungen dieses Einschlags weiter zu untersuchen, um im Ernstfall besser vorbereitet zu sein.
Die Überwachung sogenannter Near Earth Objects ist eine weitere Maßnahme, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen. Derzeit sind etwa 38.500 dieser Objekte bekannt. Neue Teleskope sollen helfen, auch Asteroiden aus Richtung der Sonne besser zu entdecken. Ein solches Teleskop wird von Sizilien aus als Asteroidenjäger dienen.
Asteroiden sind jedoch nicht nur Bedrohungen, sondern auch wertvolle Forschungsobjekte. Sie könnten Hinweise auf die Entstehung des Lebens auf der Erde liefern. Die Frage, woher das Wasser auf unserem Planeten stammt und wie schnell Leben entstehen konnte, könnte durch die Untersuchung von Asteroiden beantwortet werden. Organische Moleküle, die Bausteine des Lebens, könnten durch Asteroiden auf die Erde gelangt sein.
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