CONNECTICUT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Gouverneur von Connecticut, Ned Lamont, hat ein Gesetz unterzeichnet, das die Nutzung von Kryptowährungen in der Staatsverwaltung einschränkt. Dies markiert einen bedeutenden Schritt in der Regulierung digitaler Vermögenswerte auf staatlicher Ebene.
Die Entscheidung von Connecticut, Kryptowährungen in der Staatsverwaltung zu verbieten, spiegelt eine wachsende Skepsis gegenüber digitalen Vermögenswerten wider, die in einigen US-Bundesstaaten zu beobachten ist. Während Staaten wie Texas und New Hampshire kürzlich Gesetze zur Einrichtung von Krypto-Reserven verabschiedet haben, geht Connecticut einen anderen Weg. Das neue Gesetz, das am 1. Oktober in Kraft tritt, untersagt der Staatsregierung, Zahlungen in Form von virtuellen Währungen anzunehmen oder in Kryptowährungen zu investieren. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie digitale Vermögenswerte in staatlichen Institutionen gehandhabt werden. Der Gesetzentwurf, der von dem Abgeordneten Jason Doucette eingebracht wurde, enthält auch Bestimmungen für Lizenznehmer im Bereich der Krypto-Geldübertragung in Connecticut. Diese regulatorischen Maßnahmen könnten als Reaktion auf die Unsicherheiten und Risiken angesehen werden, die mit der Volatilität und den Sicherheitsbedenken von Kryptowährungen verbunden sind. In einem Interview erklärte Aaron Brogan, Gründer von Brogan Law, dass das Gesetz eher symbolischen Charakter habe und wenig substanziellen Einfluss auf die Krypto-Industrie in Connecticut haben werde. Dennoch sendet es ein klares Signal an andere Staaten und die Bundesregierung, dass Connecticut eine vorsichtige Haltung gegenüber digitalen Währungen einnimmt. Auf nationaler Ebene hat die Diskussion über Kryptowährungen ebenfalls an Fahrt gewonnen. Während der ehemalige US-Präsident Donald Trump eine strategische Bitcoin-Reserve und einen digitalen Vermögensbestand ins Leben rief, haben einige Bundesstaaten wie South Dakota und Montana ähnliche Initiativen nicht umgesetzt. Die Entscheidung von Connecticut könnte als Teil eines breiteren Trends gesehen werden, bei dem Staaten unterschiedliche Ansätze zur Regulierung von Kryptowährungen verfolgen. Die Auswirkungen dieser Gesetzgebung auf die Krypto-Industrie und die staatlichen Finanzen bleiben abzuwarten. Es wird interessant sein zu beobachten, wie andere Staaten auf diese Entwicklung reagieren und ob sie ähnliche Maßnahmen ergreifen werden. Die Debatte über die Rolle von Kryptowährungen in der öffentlichen Verwaltung ist noch lange nicht abgeschlossen und wird wahrscheinlich weiterhin ein heißes Thema in der politischen und wirtschaftlichen Diskussion bleiben.
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