BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Energiewende stellt die Immobilienwirtschaft vor große Herausforderungen, insbesondere wenn es um den Erhalt und die Modernisierung historischer Gebäude geht. Diese Objekte sind nicht nur architektonische Meisterwerke, sondern auch kulturelle Erben, die einer besonderen Pflege bedürfen.
Die Energiewende ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die in der Immobilienwirtschaft besonders spürbar ist. Die Bundesregierung hat im aktuellen Koalitionsvertrag klare Weichen gestellt: Der Gebäudesektor soll einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Bis 2050 wird ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand angestrebt, wobei die energetische Sanierung verstärkt gefördert wird. Eigentümer und Mieter sollen stärker in die Verantwortung genommen werden.
Clarus Management GmbH, ein führender Asset Manager für hochwertige Bestandsimmobilien, begrüßt diese Richtung ausdrücklich. Hans Tauz, Head of Asset Management, sieht täglich das Potenzial einer intelligenten, nachhaltigen Bewirtschaftung, aber auch die Herausforderungen, die damit einhergehen. Während Neubauten längst nach Effizienzstandards geplant werden, stehen Asset Manager bei hochwertigen Landmark Properties vor einer anderen Realität: der des hochwertigen Bestands.
In Deutschland gibt es rund eine Million eingetragene Denkmäler, von denen 63 Prozent Baudenkmäler sind. Diese machen einen Anteil von 2,9 Prozent am gesamten Gebäudebestand aus. Jedes dieser Objekte steht unter besonderem Schutz, der sowohl gestalterische als auch technische Eingriffe erschwert. Für Asset Manager im Premiumsegment bedeutet dies ein Spannungsfeld zwischen Erhaltungsauftrag und Modernisierungsdruck.
Die politische Absicht, Sanierungen durch Förderprogramme wie das CO₂-Gebäudesanierungsprogramm oder KfW-Zuschüsse zu stärken, ist ein richtiger Schritt. Doch bei denkmalgeschützten Objekten greifen diese Maßnahmen häufig zu kurz. Nicht jede Immobilie ist ein Neubau mit glatten Fassaden und modularer Technik. Im Landmark-Bereich sprechen wir von hochindividuellen Objekten, die große kulturelle und architektonische Verantwortung mit sich bringen.
Landmark Properties in Bestlagen sind oft identitätsstiftend für Stadtbilder und Quartiere. Eine energetische Sanierung, die diesem Charakter nicht gerecht wird, führt nicht nur zu ästhetischen und funktionalen Verlusten, sondern untergräbt auch die wirtschaftliche Tragfähigkeit ihrer Investments. Die Balance zwischen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit wird hier zur Zerreißprobe.
Dennoch zeigt das Landmark Asset Opernplatz XIV in Frankfurt am Main, dass nachhaltige Bewirtschaftung und Wirtschaftlichkeit kein Widerspruch sein müssen. In zentraler Lage, voll vermietet und mit hoher Mieterzufriedenheit, beweist dieses Objekt, dass energieeffizientes Management im Bestand gelingen kann, wenn man nah an der Immobilie und ihren Nutzern arbeitet.
Die Energiewende im Gebäudesektor ist ambitioniert. Der Koalitionsvertrag liefert viele gute Ansätze, die von Asset Managern aktiv unterstützt werden. Was es jetzt braucht, ist ein partnerschaftliches Zusammenspiel aus Politik, Wirtschaft und Nutzern. Eine nachhaltige Bewirtschaftung hochwertiger Immobilien gelingt nicht über pauschale Vorgaben, sondern über individuelle, machbare und realistische Konzepte.
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