MERBELSROD / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Automobilzulieferer NIDEC GPM, bekannt für seine Wasser- und Ölpumpen, steht vor einem drastischen Stellenabbau. In den kommenden Jahren sollen fast die Hälfte der Arbeitsplätze am Standort Merbelsrod in Thüringen wegfallen.

Der traditionsreiche Automobilzulieferer NIDEC GPM, ein Tochterunternehmen der japanischen NIDEC Corporation, plant einen erheblichen Stellenabbau an seinem Standort in Merbelsrod, Thüringen. Von den derzeit 573 Beschäftigten sollen bis 2028 rund 270 ihre Arbeitsplätze verlieren. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Automobilindustrie mit tiefgreifenden strukturellen Veränderungen konfrontiert ist.
Die Geschäftsführung von NIDEC GPM begründet diesen Schritt mit einem prognostizierten Umsatzrückgang von 50 Prozent bis 2028. Die Anpassung der Unternehmensgröße sei notwendig, um auf das sinkende Auftragsvolumen zu reagieren. Neben den Herausforderungen der Branche, wie dem Strukturwandel und gestiegenen Energiepreisen, haben auch geopolitische Faktoren, insbesondere die US-Zollpolitik, zusätzlichen Druck auf das Unternehmen ausgeübt.
Der Stellenabbau soll schrittweise erfolgen, wobei vor allem Zeitverträge nicht verlängert und Mitarbeiter vorzeitig in den Ruhestand geschickt werden sollen. Dennoch sind auch Vertragsaufhebungen ab dem nächsten Jahr geplant. Trotz der Bemühungen um sozialverträgliche Lösungen bleibt die Situation für die betroffenen Mitarbeiter schwierig.
NIDEC GPM, ursprünglich als „Karl Schmidt Präzisions-Flugzeugteile“ im Jahr 1939 gegründet, hat eine lange Geschichte in der Region. Seit der Übernahme durch die NIDEC Corporation im Jahr 2015 hat sich das Unternehmen auf die Herstellung von Pumpen spezialisiert. Die aktuellen Entwicklungen spiegeln die Herausforderungen wider, mit denen viele Zulieferer in der Automobilindustrie konfrontiert sind.
Die Ankündigung von NIDEC GPM folgt auf ähnliche Maßnahmen anderer Unternehmen in der Branche. Erst kürzlich hatte der VW-Zulieferer Bohai Trimet angekündigt, fast 700 Stellen zu streichen. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit für Unternehmen, sich an die sich wandelnden Marktbedingungen anzupassen.
Die Zukunft der Automobilindustrie hängt stark von der Fähigkeit der Unternehmen ab, sich an neue Technologien und Marktanforderungen anzupassen. Während der Übergang zu Elektrofahrzeugen und nachhaltigen Mobilitätslösungen voranschreitet, müssen Zulieferer innovative Ansätze entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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