LONDON (IT BOLTWISE) – Die Vereinigten Staaten und Vietnam haben sich auf ein neues Handelsabkommen geeinigt, das Zölle von 20 Prozent auf die meisten vietnamesischen Exporte in die USA vorsieht. Diese Entwicklung ist Teil der umfassenderen Handelsstrategie der USA, die darauf abzielt, Handelsungleichgewichte zu korrigieren und die Abhängigkeit von chinesischen Importen zu reduzieren.
Die jüngste Einigung zwischen den USA und Vietnam markiert einen bedeutenden Schritt in den Handelsbeziehungen der beiden Länder. Mit einem Zollsatz von 20 Prozent auf vietnamesische Exporte in die USA, der doppelt so hoch ist wie der bisherige Satz, aber deutlich unter den 46 Prozent liegt, die ursprünglich angedroht wurden, zeigt sich Vietnam bereit, seine Exportabhängigkeit zu verringern. Diese Maßnahme könnte Vietnam helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben, insbesondere angesichts der hohen Zölle auf chinesische Exporte.
Mary Lovely, Senior Fellow am Peterson Institute for International Economics, betont, dass Vietnam trotz der Zölle von 20 Prozent weiterhin wettbewerbsfähig bleiben kann, solange die Zölle auf chinesische Exporte bei 30 Prozent oder mehr liegen. Sie weist darauf hin, dass die Zölle weniger die vietnamesischen Produzenten treffen, sondern vielmehr die ausländischen Einzelhändler und Verbraucher, die auf vietnamesische Produkte angewiesen sind.
Ein weiterer Aspekt des Abkommens ist der zollfreie Zugang der USA zum vietnamesischen Markt. Lovely sieht darin keine große Belastung für Vietnam, da US-Produkte aufgrund ihrer hohen Preise keine direkte Konkurrenz für vietnamesische Hersteller darstellen. Diese Entwicklung könnte jedoch die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern weiter stärken.
Im Kontext der globalen Handelslandschaft ist das Abkommen zwischen den USA und Vietnam ein strategischer Schachzug. Die USA haben auch Zölle von 40 Prozent auf Waren eingeführt, die umgeladen werden, um zu verhindern, dass China seine Waren über Drittländer in die USA schmuggelt. Diese Maßnahme soll die Integrität der US-Handelspolitik wahren und die Umgehung von Zöllen verhindern.
Die Auswirkungen auf den deutschen Aktienmarkt sind ebenfalls spürbar. Der DAX konnte sich nach zwei Verlusttagen erholen, angetrieben von der Hoffnung auf weitere Handelsabkommen. Investoren beobachten die Entwicklungen genau, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten, die Hinweise auf mögliche Zinssenkungen der US-Notenbank geben könnten.
Die Handelsverhandlungen zwischen den USA und der EU stehen ebenfalls im Fokus. US-Präsident Donald Trump hat eine Frist gesetzt, bis zu der die EU ein Abkommen zur Senkung der Zölle mit den USA abschließen muss. Diese Entwicklungen zeigen, wie dynamisch und komplex die internationale Handelslandschaft derzeit ist.
Insgesamt zeigt das Handelsabkommen zwischen den USA und Vietnam, wie wichtig es ist, strategische Partnerschaften zu bilden, um in einem zunehmend protektionistischen Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben. Die USA verfolgen eine klare Strategie, um ihre Handelsbeziehungen zu diversifizieren und ihre Abhängigkeit von China zu reduzieren. Diese Entwicklungen könnten langfristig erhebliche Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben.
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