LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch DDoS-Angriffe hat im Jahr 2025 weltweit ein neues Ausmaß erreicht und stellt eine erhebliche Gefahr für Netzwerke, Unternehmen und staatliche Infrastrukturen dar.
Die Bedrohung durch DDoS-Angriffe hat im Jahr 2025 weltweit ein neues Ausmaß erreicht und stellt eine erhebliche Gefahr für Netzwerke, Unternehmen und staatliche Infrastrukturen dar. Diese Angriffe, insbesondere in ihrer verteilten Form, nehmen in Anzahl, Umfang und Komplexität zu. Cybersecurity-Experten beobachten bedeutende Veränderungen in der Art und Weise, wie Angreifer digitale Systeme ins Visier nehmen und schädigen, wobei immer fortschrittlichere Werkzeuge und neue Taktiken zum Einsatz kommen.
In der ersten Hälfte des Jahres 2025 wurden mehrere hochwirksame Angriffe verzeichnet, die Finanzinstitute, Krankenhäuser, Energienetze und Internetdienstanbieter betrafen. Diese Cyberangriffe führten zu Dienstunterbrechungen, finanziellen Verlusten und legten Schwachstellen in kritischen Infrastrukturen offen. Viele der weltweit führenden Sicherheitsorganisationen haben Berichte veröffentlicht, die vor den Risiken dieses wachsenden Trends warnen.
Ein wesentlicher Wandel im Jahr 2025 ist die Größe und Häufigkeit der Angriffe. Im Gegensatz zu früheren Jahren erreichen die meisten aktuellen DoS-Cyberangriffe nun ein Volumen von über einem Terabit pro Sekunde. Diese massiven Verkehrsspitzen können selbst gut geschützte Systeme lahmlegen. Berichte von Cloudflare und Akamai bestätigen, dass einige der größten DDoS-Angriffe im Jahr 2025 frühere Rekorde übertroffen haben.
Angreifer verwenden jetzt Multi-Vektor-Techniken, das heißt, sie kombinieren verschiedene Angriffstypen wie UDP-Floods, SYN-Floods, DNS-Amplification und HTTP/2-basierte Angriffe. Dies erschwert die Abwehr der Angriffe und erhöht die Chancen der Angreifer, Systeme lahmzulegen.
Der globale Trend zeigt, dass Angreifer nicht nur Websites, sondern auch APIs, Backend-Systeme und sogar Authentifizierungsserver ins Visier nehmen. Unternehmensdienste werden durch Layer-7-Angriffe angegriffen, die auf die Anwendungsschicht abzielen. Dieser Trend erhöht die Ausfallzeiten und die Benutzerfrustration, insbesondere bei Plattformen, die Online-Banking, E-Commerce oder Regierungsdienste anbieten.
SecurityWeek, Fortinet und Trend Micro sind sich einig, dass das Jahr 2025 die bisher komplexesten und häufigsten Denial-of-Service-Vorfälle verzeichnet hat. Hacker bieten auch DoS-for-Hire-Dienste in Dark-Web-Foren an, was es selbst technisch unversierten Nutzern erleichtert, Angriffe zu starten.
Einige der meistdiskutierten DoS-Angriffe im Jahr 2025 umfassen einen massiven Angriff auf die europäische Telekommunikationsinfrastruktur, der zu erheblichen Verlangsamungen in mehreren Ländern führte. Ein weiteres Ereignis traf eine beliebte Kryptowährungsbörse, was zu einem vorübergehenden Handelsstopp und einem Vertrauensverlust bei den Nutzern führte. Diese Ereignisse unterstreichen den realen Schaden, den DoS-Angriffe verursachen können.
Angreifer zielen auch auf Wahlsysteme und intelligente Stadtinfrastrukturen ab. Diese Verschiebung ist alarmierend, da sie zeigt, dass Denial-of-Service-Angriffe nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern auch zur Störung öffentlicher Dienste und zur Schaffung von Angst eingesetzt werden.
Eine der gefährlichsten Entwicklungen ist der Fokus auf kritische Infrastrukturen. Angreifer wissen, dass sie Chaos verursachen können, wenn sie Systeme lahmlegen oder verzögern, die Krankenhäuser, Energienetze oder Wasserversorgungsnetze betreiben. Anfang 2025 verursachte ein koordinierter Angriff auf ein südamerikanisches Stromnetz einen vierstündigen Stromausfall. Obwohl Backup-Systeme halfen, legte das Ereignis eine ernsthafte Schwachstelle offen.
Krankenhäuser und Notdienste sind besonders gefährdet. Ein Denial-of-Service-Angriff stiehlt keine Daten, macht jedoch Systeme unzugänglich, was Notfallreaktionen und die Patientenversorgung verzögern kann.
Angreifer suchen in der Regel nach schwachen Firewall-Regeln, veralteter Firmware und offenen Ports. Im Jahr 2025 kamen viele erfolgreiche Angriffe von schlecht gesicherten Internet-of-Things (IoT)-Geräten. Geräte wie intelligente Kameras, Router oder Sensoren können gekapert und in Botnets verwendet werden.
Die neuesten Schwachstellenberichte von Fortinet und Trend Micro zeigen, dass neue Malware-Familien verwendet werden, um groß angelegte Botnets für verteilte Denial-of-Service-Angriffe aufzubauen. Mirai-basierte Varianten und andere Open-Source-Skripte haben es Kriminellen erleichtert, exponierte Geräte auszunutzen.
Unternehmen stehen vor einer wachsenden Herausforderung, sich gegen Denial-of-Service-Angriffe zu verteidigen. E-Commerce-Plattformen, SaaS-Anbieter, Finanzdienstleister und Gaming-Unternehmen sind am stärksten betroffen. Wenn ein Dienst auch nur für wenige Minuten offline geht, führt dies zu Kundenfrustration, Umsatzverlusten und einem Schaden für den Markenruf.
Laut dem neuesten Bedrohungsbericht von Cloudflare entfielen im ersten Quartal 2025 über 30 % der DDoS-Aktivitäten auf Unternehmensplattformen in Nordamerika und Asien. Da immer mehr Unternehmen auf Cloud-Plattformen umsteigen, entwickeln Angreifer auch ihre Methoden weiter, um Content-Delivery-Netzwerke zu umgehen und Cloud-Dienste zu überlasten.
Ein wichtiger Trend in diesem Jahr ist die Automatisierung von DDoS-Angriffen. Bedrohungsakteure nutzen jetzt KI-gesteuerte Werkzeuge, um Angriffe schneller als je zuvor zu scannen, zu zielen und zu starten. Dieser Wandel reduziert den menschlichen Aufwand und erhöht die Angriffseffizienz.
Ein weiterer Trend ist die Nutzung von Reflektions- und Amplifikationstechniken, um hochvolumigen Verkehr zu erzeugen. Beispielsweise missbrauchen Einzelpersonen DNS- und NTP-Dienste, um den Verkehr mit hohen Raten zu reflektieren und so die Größe der Angriffe zu erhöhen.
Cloudflare blockierte den größten gemeldeten Angriff im Jahr 2025, der über 1,6 Tbps erreichte. Dies war ein Multi-Vektor-Angriff, der über 30 Minuten dauerte und eine Gaming-Plattform ins Visier nahm. Akamai blockierte erfolgreich einen Angriff auf eine US-Bank, bei dem gleichzeitig 10 verschiedene Methoden eingesetzt wurden.
Diese massiven Angriffe zeigen, dass selbst gut geschützte Netzwerke anfällig sind, wenn sie nicht ständig überwacht und aktualisiert werden.
Um das Risiko von DoS-Angriffen zu verringern, müssen Organisationen aktive Schritte unternehmen: Webanwendungs-Firewalls und DDoS-Schutztools verwenden, den Netzwerkverkehr in Echtzeit überwachen, regelmäßig Sicherheitspatches und Updates anwenden, die Exposition anfälliger Dienste begrenzen, Ratenbegrenzung und Geo-Blocking bei Bedarf einsetzen und eine mehrschichtige Verteidigung mit Cloud-basierter Minderung aufrechterhalten.
Sicherheitsexperten empfehlen die Nutzung von Bedrohungsinformationsdiensten, um über aktuelle Angriffsmethoden und Botnet-Aktivitäten informiert zu bleiben. Ein Vorfallreaktionsplan ist ebenfalls unerlässlich.
Die zunehmende Anzahl von Denial-of-Service-Vorfällen in diesem Jahr sendet eine klare Botschaft: Angreifer verlangsamen sich nicht. Mit mehr Werkzeugen, Automatisierung und Anreizen wird die Anzahl der Ereignisse wahrscheinlich zunehmen. Unternehmen, Regierungsstellen und Einzelpersonen müssen in Schulungen, Werkzeuge und Reaktionsstrategien zur Cybersicherheit investieren.
Das Jahr 2025 erweist sich als ein entscheidender Moment im Kampf gegen DoS-Bedrohungen. Es unterstreicht die Bedeutung einer frühzeitigen Erkennung, starker Abwehrmaßnahmen und eines klaren Plans zur schnellen Wiederherstellung.
In einer Welt, die vernetzter ist als je zuvor, können selbst wenige Minuten Systemausfall zu ernsthaften Schäden führen. Die globale Gemeinschaft muss zusammenarbeiten, um die wachsende Welle von DoS-Angriffen zu stoppen.
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