LONDON (IT BOLTWISE) – Ein weit verbreitetes Bakterium im Magen könnte in den kommenden Jahrzehnten Millionen von Krebsfällen verursachen, wie eine neue Studie nahelegt.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie in der Fachzeitschrift Nature Medicine hat ergeben, dass das Bakterium Helicobacter pylori (H. pylori) für einen Großteil der Magenkrebsfälle verantwortlich sein könnte, die in den nächsten Jahrzehnten auftreten werden. Die Forscher prognostizieren, dass bis zum Jahr 2101 fast 12 Millionen Menschen an Magenkrebs erkranken könnten, der auf eine Infektion mit diesem Bakterium zurückzuführen ist. Besonders betroffen sind Menschen, die zwischen 2008 und 2017 geboren wurden. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung von H. pylori zu kontrollieren. Magenkrebs ist weltweit die fünfthäufigste Krebsart und führt jährlich zu etwa 770.000 Todesfällen. Die Prognose für Patienten ist oft schlecht, da die Krankheit häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wird. Die Infektion mit H. pylori erfolgt meist im Kindesalter und bleibt oft unbemerkt, da sie keine Symptome verursacht. Dennoch kann sie zu Geschwüren oder Entzündungen der Magenschleimhaut führen. Das Bakterium verbreitet sich durch Mundkontakt oder den Kontakt mit Erbrochenem oder Stuhl. Die Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt, dass die meisten durch H. pylori verursachten Magenkrebsfälle in Asien auftreten werden, gefolgt von Europa. In Afrika südlich der Sahara wird ein signifikanter Anstieg der Fälle erwartet, was auf demografische Veränderungen zurückzuführen ist. Angesichts dieser Entwicklungen betont Dr. Jin Young Park, Mitautor der Studie und Leiter des Teams zur Prävention von Magenkrebs bei der Internationalen Agentur für Krebsforschung der WHO, die Dringlichkeit koordinierter Präventionsstrategien. Die Forscher fordern Investitionen in Programme zur Früherkennung und Behandlung von H. pylori-Infektionen, die die Zahl der erwarteten Magenkrebsfälle um bis zu 75 Prozent reduzieren könnten. Es ist entscheidend, dass Gesundheitsbehörden weltweit die Prävention von Magenkrebs priorisieren und ihre Bemühungen zur Eindämmung der Krankheit verstärken.
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