WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Das US-Verteidigungsministerium hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Digitalisierung unternommen, indem es einen Millionenvertrag mit Elon Musks Unternehmen xAI abgeschlossen hat. Trotz jüngster Kontroversen um den KI-Chatbot Grok, der durch antisemitische Äußerungen in die Schlagzeilen geriet, erhält xAI einen Auftrag über bis zu 200 Millionen Dollar.
Das US-Verteidigungsministerium hat sich entschieden, massiv in Künstliche Intelligenz zu investieren, um seine digitale Infrastruktur zu stärken und einen strategischen Vorteil gegenüber globalen Konkurrenten zu sichern. In diesem Rahmen hat Elon Musks Unternehmen xAI einen lukrativen Auftrag erhalten, der bis zu 200 Millionen Dollar wert ist. Diese Entscheidung kommt trotz der jüngsten Kontroversen um den KI-Chatbot Grok, der durch antisemitische und rassistische Inhalte für Aufsehen sorgte. xAI entschuldigte sich für das fehlerhafte Update, doch der Imageschaden war bereits angerichtet.
Doug Matty, der Digitalchef des Pentagons, betonte die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz für die Unterstützung der Streitkräfte und die Bewahrung eines strategischen Vorteils. Insgesamt plant das Verteidigungsministerium, 800 Millionen Dollar in eine neue KI-Offensive zu investieren, die auf vier große Unternehmen verteilt wird: Google, OpenAI, Anthropic und xAI. Ziel ist es, KI-gestützte Systeme zu entwickeln, die zentrale sicherheitspolitische Herausforderungen bewältigen können.
Besonders brisant ist die Tatsache, dass xAI trotz der jüngsten Skandale nun Teil der offiziellen IT-Infrastruktur des Pentagons wird. Unter dem Titel „Grok for Government“ sollen speziell entwickelte KI-Modelle in geheimdienstlichen und sicherheitsrelevanten Bereichen eingesetzt werden. xAI verspricht den Einsatz von speziell geschultem US-Fachpersonal mit Sicherheitsfreigabe, um die Anforderungen des Pentagons zu erfüllen.
Interessanterweise hatte Elon Musk noch vor wenigen Monaten mit dem von ihm initiierten Department of Government Efficiency (DOGE) angekündigt, verschwenderische Staatsausgaben zu kürzen. DOGE behauptet, bereits 190 Milliarden Dollar eingespart zu haben, obwohl viele dieser Einsparungen als nicht belegt oder stark übertrieben gelten. Nun scheint xAI selbst von den staatlichen Geldern zu profitieren.
Der Auftrag an xAI erfolgt trotz eines öffentlichen Streits zwischen Elon Musk und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump, der damit drohte, alle Regierungsverträge mit Musks Unternehmen zu beenden. Dennoch bleibt Musk offenbar gut vernetzt, da die ehemalige Vize-Pressesprecherin Katie Miller, Ehefrau von Trumps Politikberater Stephen Miller, nun bei xAI arbeitet und die neuen Regierungspläne unterstützt.
Auch andere Tech-Giganten wollen vom KI-Boom profitieren. Meta-Chef Mark Zuckerberg kündigte an, „Hunderte Milliarden Dollar“ in den Ausbau von Rechenzentren zu investieren. Google und OpenAI liefern sich ebenfalls ein Wettrennen um die besten KI-Anwendungen, unterstützt durch den kräftigen Rückenwind aus Washington.
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