BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Beziehung zwischen deutschen Tech-Startups und US-Investoren steht unter Druck. Die politische Landschaft in den USA, insbesondere unter der Trump-Regierung, hat zu einer wachsenden Skepsis geführt.
Die deutsche Tech-Startup-Szene, einst stark von den USA inspiriert und unterstützt, zeigt zunehmend Skepsis gegenüber amerikanischen Investoren. Diese Entwicklung ist eng mit der politischen Lage in den USA verbunden, insbesondere mit der Präsidentschaft von Donald Trump. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass 70 Prozent der befragten Startups die Trump-Regierung als Bedrohung für die deutsche Wirtschaft ansehen.
Die USA galten lange als Vorbild in Sachen Innovation und Technologie. Doch der Regierungswechsel hat das Vertrauen vieler deutscher Gründer erschüttert. Sieben von zehn Gründern sehen die USA unter Trump als Risiko für die deutsche Wirtschaft. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch in der Zurückhaltung wider, mit US-amerikanischen Unternehmen zusammenzuarbeiten.
Ein Drittel der befragten Startups überdenkt derzeit ihre Finanzierungsstrategien und prüft, ob US-Investitionen noch in Frage kommen. Einige ziehen es vor, sich auf europäische Investoren zu konzentrieren, um die Abhängigkeit von den USA zu verringern. Diese Entwicklung könnte langfristig die digitale Souveränität Deutschlands stärken.
Dr. Ralf Wintergerst, Präsident von Bitkom, betont die Chancen, die sich aus dieser Entwicklung ergeben. Er sieht in der bewussten Entscheidung für Deutschland und Europa als Standort eine große Möglichkeit, die digitale Souveränität zu stärken. Bürokratische Hürden abzubauen und den Zugang zu öffentlichen Aufträgen zu erleichtern, sind dabei zentrale Forderungen.
Auch in der Schweiz ist die Herkunft von IT-Sicherheitslösungen ein wichtiges Thema. Angesichts geopolitischer Unsicherheiten setzen immer mehr Schweizer Unternehmen auf europäische Anbieter. Eine Umfrage des Sicherheitsanbieters Eset zeigt, dass 44 Prozent der befragten Unternehmen IT-Sicherheitslösungen aus der EU oder der Schweiz bevorzugen.
Die Herkunft des IT-Sicherheitsanbieters wird zunehmend zu einem strategischen Faktor. Europäische Anbieter bieten oft mehr Rechtssicherheit und Datenschutz im Vergleich zu außereuropäischen Anbietern. Diese Entwicklung könnte durch Berichte über die Weitergabe vertraulicher Informationen durch den Schweizer Geheimdienst an einen russischen IT-Sicherheitsanbieter weiter verstärkt werden.
Die zunehmende Skepsis gegenüber US-Investoren und die verstärkte Hinwendung zu europäischen Lösungen könnten langfristig die digitale Landschaft in Deutschland und der Schweiz verändern. Die Forderung nach mehr digitaler Souveränität wird lauter, und die Abhängigkeit von außereuropäischen Anbietern könnte weiter abnehmen.
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