SAN JOSE / LONDON (IT BOLTWISE) – Cisco hat eine schwerwiegende Sicherheitslücke in seiner Identity Services Engine (ISE) bekannt gegeben, die es Angreifern ermöglicht, ohne Authentifizierung Root-Code auf dem zugrunde liegenden Betriebssystem auszuführen.
Die kürzlich von Cisco entdeckte Sicherheitslücke in der Identity Services Engine (ISE) und dem Cisco ISE Passive Identity Connector (ISE-PIC) hat in der IT-Sicherheitsbranche für Aufsehen gesorgt. Diese Schwachstelle, die als CVE-2025-20337 verfolgt wird, ermöglicht es Angreifern, ohne gültige Zugangsdaten beliebigen Code mit Root-Rechten auf dem betroffenen System auszuführen. Mit einem CVSS-Score von 10.0 wird die Lücke als äußerst kritisch eingestuft.
Die Schwachstelle betrifft die Versionen 3.3 und 3.4 von ISE und ISE-PIC, unabhängig von der Konfiguration des Geräts. Frühere Versionen, wie 3.2 oder älter, sind nicht betroffen. Cisco hat bereits Patches veröffentlicht, um die Sicherheitslücke zu schließen: Für die Version 3.3 wurde Patch 7 und für die Version 3.4 Patch 2 bereitgestellt.
Die Entdeckung dieser Schwachstelle wird Kentaro Kawane von GMO Cybersecurity zugeschrieben, der bereits zuvor kritische Schwachstellen in Cisco-Produkten aufgedeckt hat. Diese neue Lücke reiht sich in eine Serie von Sicherheitsproblemen ein, die in letzter Zeit bei Cisco-Produkten aufgetreten sind, was die Dringlichkeit unterstreicht, Systeme regelmäßig zu aktualisieren und Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
Die Schwachstelle resultiert aus unzureichender Validierung von Benutzereingaben in einer spezifischen API von Cisco ISE und ISE-PIC. Ein Angreifer kann diese Schwachstelle ausnutzen, indem er eine manipulierte API-Anfrage sendet, die ihm Root-Zugriff auf das betroffene Gerät verschafft. Trotz der Schwere der Lücke gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass sie in böswilligen Angriffen ausgenutzt wurde.
Die Offenlegung dieser Schwachstelle erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Sicherheitsgemeinschaft bereits durch Berichte über die Ausnutzung einer anderen Schwachstelle in Fortinet FortiWeb-Systemen alarmiert ist. Diese Schwachstelle, CVE-2025-25257, wird Berichten zufolge von Bedrohungsakteuren genutzt, um Web-Shells auf anfälligen Systemen zu installieren.
Die Sicherheitslücke in Cisco ISE unterstreicht die Notwendigkeit, Sicherheitspraktiken in Unternehmen zu überdenken und sicherzustellen, dass alle Systeme auf dem neuesten Stand sind. Die kontinuierliche Überwachung und das schnelle Einspielen von Sicherheitsupdates sind entscheidend, um potenzielle Angriffe zu verhindern und die Integrität der IT-Infrastruktur zu gewährleisten.
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