LONDON (IT BOLTWISE) – In einer neuen Welle von Cyberangriffen nutzen Hacker Microsoft Teams, um gezielt Malware zu verbreiten. Diese Angriffe richten sich vor allem gegen Unternehmen, die als besonders lukrative Ziele gelten.
Cyberkriminelle haben eine neue Methode entwickelt, um Malware über Microsoft Teams zu verbreiten. Die Angreifer nutzen dabei Social Engineering, um sich als externe IT-Teams auszugeben und so das Vertrauen der Opfer zu gewinnen. Diese werden dann dazu gebracht, Remote-Zugriff auf ihre Geräte zu gewähren, was den Angreifern die Möglichkeit gibt, schädliche Software zu installieren.
Die Malware, bekannt als Matanbuchus 3.0, dient als Loader für Cobalt Strike oder Ransomware. Diese Art von Malware ist besonders gefährlich, da sie als Plattform für weitere Angriffe dient. Die Angreifer nutzen Microsoft Teams, um ihre Opfer zu kontaktieren und ihnen vorzugaukeln, dass es ein Problem mit ihrem Gerät gibt, das behoben werden muss.
Einmal installiert, kann Matanbuchus 3.0 eine Vielzahl von schädlichen Aktivitäten ausführen. Dazu gehört das Herunterladen von Archiven, die schädliche Dateien enthalten. Diese Dateien sind oft als harmlose Software getarnt, wie etwa ein Notepad++-Updater, der in Wirklichkeit eine bösartige DLL-Datei enthält.
Die Malware wurde erstmals 2021 entdeckt und hat sich seitdem weiterentwickelt. Sie wird auf russischsprachigen Foren als Malware-as-a-Service angeboten, wobei die Preise für die Nutzung der Software erheblich gestiegen sind. Die HTTPS-Version kostet mittlerweile 10.000 US-Dollar pro Monat, während die DNS-Version 15.000 US-Dollar kostet.
Obwohl die Identität der Angreifer unbekannt ist, gibt es Hinweise darauf, dass ähnliche Taktiken in der Vergangenheit von der Gruppe Black Basta verwendet wurden. Diese Gruppe war bekannt für ihre Ransomware-Angriffe, hat jedoch in letzter Zeit an Aktivität verloren.
Die Bedrohung durch solche Angriffe zeigt, wie wichtig es ist, sich gegen Cyberkriminalität zu schützen. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter regelmäßig schulen, um sie für die Gefahren von Social Engineering zu sensibilisieren, und sicherstellen, dass ihre IT-Infrastruktur gegen solche Angriffe abgesichert ist.

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