LONDON (IT BOLTWISE) – Die CO2-Emissionen europäischer Containerschiffe haben im Jahr 2023 einen signifikanten Anstieg verzeichnet. Die Ursachen dafür sind vielfältig und komplex, wobei geopolitische Spannungen und veränderte Handelsrouten eine zentrale Rolle spielen.

Die CO2-Emissionen europäischer Containerschiffe sind im Jahr 2023 dramatisch angestiegen, was auf eine Kombination aus geopolitischen Spannungen und veränderten Handelsrouten zurückzuführen ist. Ein aktueller Bericht zeigt, dass die Emissionen um etwa 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind, was einer Gesamtmenge von rund 52,8 Millionen Tonnen entspricht. Diese Zahl ist vergleichbar mit den Emissionen eines Landes wie Griechenland.

Ein wesentlicher Faktor für diesen Anstieg sind die Krisen im Roten Meer, die durch die Huthi-Miliz ausgelöst wurden. Diese Konflikte haben dazu geführt, dass viele Containerschiffe gezwungen sind, längere Umwege zu nehmen, um die gefährlichen Gewässer zu vermeiden. Insbesondere die Route um das Kap der Guten Hoffnung wird nun häufiger genutzt, was zu einem erheblichen Anstieg der CO2-Emissionen führt.

Die dänische Analysefirma Sea-Intelligence hat die Auswirkungen dieser Umwege untersucht und festgestellt, dass allein diese Routenänderungen für zusätzliche 18 Millionen Tonnen CO2 verantwortlich sind. Dies zeigt, wie stark geopolitische Konflikte die Umweltbelastung durch den Schiffsverkehr beeinflussen können.

Interessanterweise konnte die Deutsche Emissionshandelsstelle bisher keine eindeutigen Beweise dafür finden, dass die Umwege der Schiffe der entscheidende Faktor für den Anstieg der Emissionen sind. Die EU-Datenbank, die durch die MRV-Seeverkehrsverordnung gestützt wird, erfasst die Emissionen von Schiffen, die EU-Häfen anlaufen, unabhängig von deren Flaggenstaat.

Die Angriffe der Huthi-Miliz, die im November 2023 begannen, haben bisher rund 50 Schiffe betroffen. Diese Angriffe haben die Schifffahrtsrouten erheblich beeinflusst und zu einer Umleitung des Verkehrs geführt, was die Emissionen weiter in die Höhe treibt. Internationale Medien berichten sogar von noch höheren Zahlen betroffener Schiffe.

Die aktuelle Situation verdeutlicht die enge Verknüpfung zwischen geopolitischen Ereignissen und Umweltbelastungen. Während die Handelsaktivitäten selbst nicht signifikant zugenommen haben, zeigt sich, dass die Umstände, unter denen sie stattfinden, einen großen Einfluss auf die Emissionswerte haben können.

Insgesamt stellt sich die Frage, wie die Schifffahrtsindustrie auf diese Herausforderungen reagieren kann, um die Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig die Sicherheit der Handelsrouten zu gewährleisten. Die Entwicklung neuer Technologien und Strategien zur Emissionsminderung könnte ein wichtiger Schritt in diese Richtung sein.

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Steigende CO2-Emissionen durch Umwege europäischer Containerschiffe
Steigende CO2-Emissionen durch Umwege europäischer Containerschiffe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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