FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Bank hat im zweiten Quartal 2023 beeindruckende Rekordergebnisse erzielt, die sowohl die Finanzmärkte als auch Analysten positiv überraschten.
Die Deutsche Bank hat im zweiten Quartal 2023 ein bemerkenswertes Gewinnniveau erreicht, das seit fast zwei Jahrzehnten nicht mehr gesehen wurde. Diese Entwicklung führte zu einem deutlichen Optimismus hinsichtlich des Gewinnwachstums für das laufende Jahr. Vorstandschef Christian Sewing verkündete stolz, dass sowohl das zweite Quartal als auch das erste Halbjahr insgesamt die besten seit 2007 waren. Diese positiven Signale wurden von den Finanzmärkten wohlwollend aufgenommen.
Die Aktie der Deutschen Bank verzeichnete einen Anstieg um mehr als acht Prozent auf 28,565 Euro, ein Niveau, das seit zehn Jahren nicht mehr erreicht wurde. Seit Jahresbeginn hat die Aktie über 70 Prozent an Wert gewonnen. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets bezeichnete das Institut als wiedererstarkten Branchenprimus. Auch Analyst Kian Abouhossein von JPMorgan sieht die Bank auf gutem Kurs, in diesem Jahr eine zehnprozentige Rendite auf das materielle Eigenkapital zu erreichen.
Nach Jahren voller Herausforderungen hat Sewing seit 2019 eine umfassende Neustrukturierung eingeleitet, die inklusive Stellenabbau und eine intensive Restrukturierung beinhaltete. Zu den Rückschlägen zählen dabei aktuelle Streitigkeiten mit Kleinaktionären über die Postbank-Übernahme, die das Unternehmen teuer zu stehen kamen. Trotz solcher Schwierigkeiten hat sich die Lage beruhigt, und das Institut meldete für das zweite Quartal einen Nettogewinn von fast 1,5 Milliarden Euro.
Dieser Erfolg ist auf gesteigerte Erträge, reduzierte Kosten und eine vorsichtigere Risikopolitik zurückzuführen. Die Halbjahresrendite auf das materielle Eigenkapital lag bei 11 Prozent. Analysten hatten ursprünglich lediglich mit 9 Prozent gerechnet. Zudem konnte die Bank ihre Halbjahreserträge um sechs Prozent auf 16,3 Milliarden Euro steigern. Sewing strebt für das Gesamtjahr Erträge von 32 Milliarden Euro an, was nun in greifbarer Nähe scheint.
Sämtliche Geschäftsbereiche der Bank, einschließlich Unternehmens- und Investmentbank, der Privatkundenbank sowie der Fondstochter DWS, trugen zu dieser positiven Entwicklung bei. Das Investmentbanking erwies sich wiederholt als Ertragsmotor. Die Kostenquote der Bank sank auf 62,3 Prozent der Erträge, und es werden weitere Effizienzsteigerungen durch das neue Umbauprogramm ‘Deutsche Bank 3.0’ angestrebt, welches auch den Abbau von 2.000 Stellen umfasst.
Die Bank plant zudem, mehr Kapital in den Rückkauf eigener Aktien zu investieren und hat bei den Aufsichtsbehörden dafür einen Antrag eingereicht. Ein erfolgreicher Rückkauf könnte die für 2025 geplanten Ausschüttungen von 2,1 Milliarden Euro übertreffen.

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