LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Analyse der US-amerikanischen National Health and Nutrition Examination Survey-Daten zeigt, dass eine hohe Adhärenz zur ketogenen Diät mit einem geringeren Risiko für Depressionen verbunden ist.
Die ketogene Diät, ursprünglich zur Behandlung von Epilepsie entwickelt, hat sich in den letzten Jahren als beliebte Methode zur Gewichtsreduktion und Blutzuckerkontrolle etabliert. Diese Ernährungsweise, die auf einem niedrigen Kohlenhydrat- und hohen Fettgehalt basiert, zielt darauf ab, den Körper in einen Zustand der Ketose zu versetzen, in dem Fett anstelle von Kohlenhydraten zur Energiegewinnung genutzt wird. Typische Bestandteile dieser Diät sind Fleisch, Eier, Käse, gesunde Fette und kohlenhydratarme Gemüse, während Brot, Pasta, Zucker und die meisten Früchte vermieden werden. Eine kürzlich durchgeführte Studie, die im Journal of Affective Disorders veröffentlicht wurde, hat ergeben, dass Personen, die sich stärker an die ketogene Diät halten, seltener an Depressionen leiden. Die Forscher analysierten Daten von 28.995 Teilnehmern der National Health and Nutrition Examination Survey, die zwischen 2005 und 2023 erhoben wurden. Von diesen wurden 4.484 Personen als depressiv eingestuft. Die Ergebnisse zeigten, dass eine stärkere Ähnlichkeit der Ernährung mit dem ketogenen Muster mit einem geringeren Depressionsrisiko korrelierte. Interessanterweise wurde auch festgestellt, dass Personen, die mehr als 10 Stunden pro Tag schlafen, weniger als 6 Stunden schlafen oder über 40 Jahre alt sind, ein höheres Risiko für Depressionen aufweisen. Die Studie hebt hervor, dass die ketogene Diät möglicherweise durch verbesserte Glukosemetabolismus, reduzierte Neuroinflammation und verminderte oxidative Belastung die Gehirnfunktion unterstützen könnte, was das Depressionsrisiko senken könnte. Dennoch betonen die Autoren, dass die beobachtete Beziehung zwischen der ketogenen Diät und Depressionen weitere Untersuchungen erfordert, um die potenziellen Mechanismen dieser Ernährungsweise auf Stimmungsstörungen zu klären. Es ist wichtig zu beachten, dass das Studiendesign keine kausalen Schlussfolgerungen zulässt. Es bleibt unklar, ob die ketogene Diät tatsächlich vor Depressionen schützt oder ob depressive Personen weniger in der Lage sind, ihre Ernährung zu pflegen, was zu einer geringeren Adhärenz zur ketogenen Diät führen könnte.

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