WHITLEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Automobilbranche steht Kopf, nachdem Jaguar mit einer umstrittenen Werbekampagne für Aufsehen gesorgt hat. Der CEO des Unternehmens, Adrian Mardell, hat seinen Rücktritt angekündigt, was die Diskussionen um die Identität der Marke weiter anheizt.

Die Automobilwelt wurde im November 2024 von einer unerwarteten Kontroverse erschüttert, als Jaguar eine neue Werbekampagne veröffentlichte, die in den sozialen Medien für Empörung sorgte. Der Spot zeigte Models, die in bunter Kleidung vor einer pinken, wüstenartigen Landschaft tanzten – ohne das eigentliche Produkt, das Auto, zu präsentieren. Diese ungewöhnliche Herangehensweise führte zu einer Welle der Kritik, die sich in Kommentaren wie „Verkaufen Sie Autos?“ von Tesla-Chef Elon Musk manifestierte. Die Kampagne wurde auf der Plattform X über 172 Millionen Mal angesehen und löste eine Debatte über die Markenidentität von Jaguar aus.

Die Reaktionen auf die Kampagne waren heftig. Kritiker warfen Jaguar vor, seine Kernzielgruppe aus den Augen zu verlieren und die eigene Identität zu verwässern. Auch der ehemalige US-Präsident Donald Trump mischte sich in die Diskussion ein und bezeichnete die Werbung als „dumm“ und „woke“. Er argumentierte, dass solche Ansätze das Unternehmen in ein „absolutes Chaos“ stürzen könnten. Diese Äußerungen kamen zu einem Zeitpunkt, als in den USA eine andere Werbung mit der Schauspielerin Sydney Sweeney wegen Rassismusvorwürfen viral ging, die Trump hingegen lobte.

Im Hintergrund dieser Kontroverse steht ein strategischer Wandel bei Jaguar. Ende 2024 stellte das Unternehmen die Produktion von Verbrennungsmotoren ein, um sich auf eine rein elektrische Fahrzeugflotte zu konzentrieren, die ab 2026 auf den Markt kommen soll. Diese Umstellung führte zu einem drastischen Rückgang der Verkaufszahlen in Europa, wo im April 2025 nur 49 Neuwagen verkauft wurden – ein Rückgang von 97,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Branchenexperten vermuten, dass dieser Einbruch weniger mit der umstrittenen Werbung als vielmehr mit der geplanten Produktionspause zusammenhängt.

Adrian Mardell, der CEO von Jaguar, hat seinen Rücktritt zum Jahresende 2025 angekündigt. Internen Quellen zufolge war dieser Schritt schon länger geplant und steht nicht direkt mit der Werbekampagne in Verbindung. Unter Mardells Führung gelang es Jaguar Land Rover, eine wirtschaftliche Trendwende einzuleiten, indem das Unternehmen zehn Quartale in Folge Gewinne erzielte und seine Schuldenlast deutlich reduzierte.

Die Nachfolge von Mardell wird PB Balaji antreten, der bisher als Finanzchef der Konzernmutter Tata Motors tätig war. Mit Balaji wird erstmals ein Inder die Führung von Jaguar Land Rover übernehmen. Diese Personalentscheidung könnte ein Zeichen für die zunehmende Globalisierung und Diversifizierung in der Automobilindustrie sein, die sich immer stärker auf neue Märkte und Technologien ausrichtet.

Die Kontroverse um die Jaguar-Werbung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, vor denen traditionelle Automobilhersteller stehen, wenn sie sich in einer sich schnell verändernden Marktlandschaft neu positionieren. Die Balance zwischen Innovation und Markenidentität bleibt eine zentrale Herausforderung, die über den Erfolg oder Misserfolg solcher Kampagnen entscheiden kann.

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Jaguar-Kampagne sorgt für Aufruhr: CEO tritt zurück
Jaguar-Kampagne sorgt für Aufruhr: CEO tritt zurück (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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