STOCKHOLM / LONDON (IT BOLTWISE) – Der schwedische Spezialist für digitale Werbung und Spieleentwicklung, Verve Group, sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die sowohl aus ungünstigen Wechselkursen als auch aus technischen Problemen bei der Plattformumstellung resultieren.
Die Verve Group, ein führendes Unternehmen im Bereich der digitalen Werbung und Spieleentwicklung, hat kürzlich ihre Jahresprognose nach unten korrigiert. Diese Entscheidung wurde durch eine Kombination aus ungünstigen Wechselkursen und unerwarteten technischen Schwierigkeiten bei der Umstellung ihrer Plattform beeinflusst. Diese Faktoren haben das Unternehmen gezwungen, seine Umsatzerwartungen für das laufende Jahr von ursprünglich 530 bis 565 Millionen Euro auf nunmehr 485 bis 515 Millionen Euro zu senken.
Besonders herausfordernd gestaltete sich die technische Integration, die sich als komplexer erwies als ursprünglich geplant. Die Plattform von Verve bietet Drittanbietern die Möglichkeit, Werbeflächen zu monetarisieren, doch die technischen Probleme führten dazu, dass neue Kunden nicht so schnell integriert werden konnten, was das Umsatzwachstum erheblich beeinträchtigte. Diese Schwierigkeiten haben das Unternehmen bereits 34 Millionen Euro an Umsatz gekostet, während der Gewinn aus dem Tagesgeschäft um 19 Millionen Euro zurückging.
Im zweiten Quartal konnte Verve zwar einen Nettoumsatzanstieg von 10 Prozent auf 106 Millionen Euro verzeichnen, doch der bereinigte operative Gewinn stieg nur leicht auf 29,5 Millionen Euro. Die Gewinnmarge verschlechterte sich um zwei Prozentpunkte, was auf die anhaltenden Herausforderungen hinweist. Der Gewinn, der auf die Aktionäre entfällt, fiel drastisch von 6,3 Millionen Euro im Vorjahr auf nur noch 0,4 Millionen Euro.
Die Aktien der Verve Group reagierten empfindlich auf die Nachrichten und fielen auf den tiefsten Stand seit 14 Monaten. Am Freitagmorgen verzeichneten die Papiere im XETRA-Handel einen Rückgang von 23 Prozent und waren damit der schwächste Wert im SDAX. Ein Händler kommentierte die Situation als eine deutliche Gewinnwarnung des Unternehmens.
Obwohl die technische Vereinheitlichung der Plattform im Juli abgeschlossen wurde, bleibt die Erholung des Umsatzes aus. Das Management sieht nur geringe Chancen, die negativen Auswirkungen des Integrationsprozesses kurzfristig auszugleichen. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur zukünftigen Strategie des Unternehmens auf, insbesondere in einem Marktumfeld, das von schnellem technologischen Wandel und intensiver Konkurrenz geprägt ist.

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