BOSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat sieben Blutmetaboliten identifiziert, die mit übermäßiger Tagesmüdigkeit (EDS) in Verbindung stehen, einem Zustand, der jeden dritten Amerikaner betrifft. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl Ernährung als auch Hormone eine Rolle spielen, wobei Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren mit einem geringeren Risiko verbunden sind, während Verbindungen wie Tyramin mit einem höheren Risiko in Verbindung gebracht werden.

Eine aktuelle Studie hat sieben Blutmetaboliten identifiziert, die mit übermäßiger Tagesmüdigkeit (EDS) in Verbindung stehen, einem Zustand, der jeden dritten Amerikaner betrifft. Die Untersuchung zeigt, dass sowohl Ernährung als auch Hormone eine Rolle spielen. Insbesondere Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren scheinen das Risiko zu senken, während Verbindungen wie Tyramin das Risiko erhöhen können. Diese Erkenntnisse könnten neue Ansätze für die Behandlung von EDS bieten, sei es durch Ernährungsumstellungen, Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente.
Die Forscher von Mass General Brigham und dem Beth Israel Deaconess Medical Center haben in ihrer Studie mehrere Moleküle im Blut identifiziert, die mit EDS in Verbindung stehen. Diese Metaboliten, die sowohl durch Ernährung als auch durch Hormone beeinflusst werden, könnten Aufschluss darüber geben, warum EDS auftritt und wie es behandelt werden kann. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Lancet eBioMedicine veröffentlicht.
Die Studie umfasste die Analyse von 877 Metaboliten bei 6.000 Teilnehmern der Hispanic Community Health Study/Study of Latinos. Die Forscher verwendeten Blutproben und Daten aus einem Fragebogen, der die Häufigkeit des Einnickens während des Tages in verschiedenen Szenarien erfasst. Die Ergebnisse wurden in weiteren Studien in den USA, Großbritannien und Finnland repliziert, was die Zuverlässigkeit der Ergebnisse unterstreicht.
Besonders interessant ist die Rolle der Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die häufig in mediterranen Diäten vorkommen und mit einem geringeren Risiko für EDS verbunden sind. Im Gegensatz dazu wurde Tyramin, das in fermentierten und überreifen Lebensmitteln vorkommt, mit einer erhöhten Tagesmüdigkeit in Verbindung gebracht, insbesondere bei Männern. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, neue Behandlungsansätze für EDS zu entwickeln, indem sie auf die Ernährung und den Hormonhaushalt abzielen.
Die Forscher betonen, dass weitere klinische Studien notwendig sind, um zu untersuchen, ob Ernährungsumstellungen oder Nahrungsergänzungsmittel tatsächlich helfen können, die Tagesmüdigkeit zu reduzieren. Die Identifizierung unbekannter Metaboliten könnte ebenfalls neue Einblicke in die Ursachen von EDS bieten. Die Studie wurde von der National Institutes of Health und der JLH Foundation finanziert, was die Bedeutung und das Interesse an diesem Forschungsgebiet unterstreicht.

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