VANCOUVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Depressionen die Fähigkeit beeinträchtigen, aktiv unangenehme Ereignisse zu vermeiden. Während depressive Personen Schwierigkeiten beim Erlernen dieser Vermeidungsstrategien haben, gleichen sich ihre Leistungen nach dem Erlernen an. Diese Erkenntnisse könnten wichtige Implikationen für die Behandlung von Depressionen haben.

Depressionen sind eine weit verbreitete psychische Erkrankung, die sich auf viele Aspekte des Lebens auswirken kann. Eine aktuelle Studie der University of British Columbia hat nun gezeigt, dass Depressionen insbesondere die Fähigkeit beeinträchtigen, aktiv unangenehme Ereignisse zu vermeiden. Diese Erkenntnis könnte neue Ansätze für die Behandlung von Depressionen eröffnen.
In der Studie wurden 465 Teilnehmer mit unterschiedlichen Schweregraden depressiver Symptome untersucht. Die Forscher entwickelten eine Aufgabe, die auf früheren Untersuchungen mit Nagetieren basiert. Dabei mussten die Teilnehmer auf visuelle und akustische Signale reagieren, um unangenehme Geräusche zu vermeiden. Es zeigte sich, dass Personen mit schwereren depressiven Symptomen Schwierigkeiten hatten, diese Vermeidungsstrategien zu erlernen.
Interessanterweise konnten die Teilnehmer, sobald sie die Aufgabe erlernt hatten, genauso gut wie andere Personen ohne depressive Symptome abschneiden. Dies deutet darauf hin, dass Depressionen das Lernen von Vermeidungsstrategien beeinträchtigen, nicht jedoch die Fähigkeit, diese Strategien anzuwenden, sobald sie erlernt sind.
Die Forscher betonen, dass noch viele Fragen offen sind. Insbesondere ist unklar, wie sich depressive Symptome auf die Vermeidung in komplexeren oder langfristigen Kontexten auswirken. Diese Fragen sollen in zukünftigen Studien untersucht werden, um ein tieferes Verständnis dafür zu entwickeln, wie Depressionen das Vermeidungsverhalten beeinflussen.

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