LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Android-Malware namens RatOn stellt eine erhebliche Bedrohung dar, indem sie NFC-Relay- und ATS-Funktionen kombiniert. Diese Malware zielt auf Kryptowährungs-Wallets und Bankanwendungen ab und nutzt gefälschte Play Store-Seiten, um sich zu verbreiten.

Die Entdeckung der Android-Malware RatOn hat in der Sicherheitsbranche für Aufsehen gesorgt. Diese Malware hat sich von einem einfachen Werkzeug für NFC-Angriffe zu einem ausgeklügelten Remote-Access-Trojaner entwickelt, der über automatisierte Transfersysteme (ATS) verfügt. Diese Fähigkeiten ermöglichen es RatOn, Gerätebetrug durchzuführen und stellen eine erhebliche Bedrohung für Benutzer von Kryptowährungs-Wallets und Bankanwendungen dar.
RatOn kombiniert traditionelle Overlay-Angriffe mit automatischen Geldtransfers und NFC-Relay-Funktionalität, was sie zu einer einzigartig mächtigen Bedrohung macht. Die Malware zielt insbesondere auf Anwendungen wie MetaMask, Trust, Blockchain.com und Phantom ab. Darüber hinaus kann sie automatisierte Geldtransfers über die tschechische Bankanwendung George Česko durchführen.
Die Malware nutzt gefälschte Play Store-Seiten, die sich als eine erwachsene Version von TikTok (TikTok 18+) ausgeben, um bösartige Dropper-Apps zu hosten. Diese Apps fordern Benutzer auf, die Installation von Anwendungen aus Drittquellen zuzulassen, um die Sicherheitsmaßnahmen von Google zu umgehen. Sobald die Dropper-App installiert ist, fordert sie Berechtigungen an, um ihre bösartigen Funktionen auszuführen, einschließlich der Installation von NFSkate-Malware, die NFC-Relay-Angriffe durchführen kann.
Ein bemerkenswerter Aspekt von RatOn ist die Fähigkeit, Ransomware-ähnliche Angriffe durchzuführen, indem sie benutzerdefinierte Overlay-Seiten und Gerätesperren verwendet. Diese Overlays können als Erpressungsnachrichten erscheinen, die behaupten, dass das Gerät gesperrt wurde, weil es angeblich Kinderpornografie angesehen oder verbreitet hat. Die Opfer werden aufgefordert, 200 US-Dollar in Kryptowährung zu zahlen, um den Zugriff innerhalb von zwei Stunden wiederzuerlangen.
Die Malware ist in der Lage, die Zielanwendungen zu starten, sie mit gestohlenen PIN-Codes zu entsperren und geheime Phrasen zu enthüllen. Diese sensiblen Daten werden dann von einem Keylogger aufgezeichnet und an einen externen Server exfiltriert, der von den Angreifern kontrolliert wird. Diese können die Seed-Phrasen verwenden, um unbefugten Zugriff auf die Konten der Opfer zu erhalten und Kryptowährungsvermögen zu stehlen.
Die Bedrohung durch RatOn ist besonders in der Tschechischen Republik und der Slowakei akut, da die Malware gezielt lokale Bankanwendungen angreift. Experten vermuten, dass die Angreifer möglicherweise mit lokalen Geldmulis zusammenarbeiten, um die automatisierten Transfers durchzuführen.

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