MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Cyber-Bedrohung namens PassiveNeuron hat es auf Server in Asien, Afrika und Lateinamerika abgesehen. Diese Kampagne nutzt hochentwickelte Malware, um sensible Daten zu stehlen und Netzwerke zu infiltrieren. Kaspersky hat die Bedrohung erstmals im November 2024 entdeckt und warnt vor der zunehmenden Gefahr für Regierungs- und Industrieeinrichtungen.

Die Bedrohung durch Cyberangriffe nimmt weltweit zu, und eine neue Kampagne namens PassiveNeuron hat es auf Server in Asien, Afrika und Lateinamerika abgesehen. Diese von Kaspersky entdeckte Bedrohung nutzt hochentwickelte Malware, um sensible Daten zu stehlen und Netzwerke zu infiltrieren. Die Kampagne wurde erstmals im November 2024 identifiziert und zeigt eine beunruhigende Zunahme der Aktivitäten bis August 2025.
PassiveNeuron nutzt zwei neuartige Malware-Familien, Neursite und NeuralExecutor, um ihre Angriffe durchzuführen. Diese Malware ist darauf ausgelegt, unbemerkt in Netzwerke einzudringen, indem sie bereits kompromittierte Server als Zwischenstationen für die Steuerung und Kontrolle nutzt. Diese Taktik ermöglicht es den Angreifern, unter dem Radar zu bleiben und ihre Operationen ungestört fortzusetzen.
Ein bemerkenswertes Merkmal der Kampagne ist die Fähigkeit der Angreifer, sich lateral durch die Infrastruktur zu bewegen und Daten zu exfiltrieren. Dies wird durch die Schaffung virtueller Netzwerke ermöglicht, die es den Angreifern erlauben, Dateien selbst von isolierten Maschinen zu stehlen. Die Malware ist modular aufgebaut und kann durch Plugins an die spezifischen Bedürfnisse der Angreifer angepasst werden.
Die Bedrohung bleibt bisher unattribuiert, obwohl einige Hinweise auf chinesischsprachige Akteure hindeuten. In einem dokumentierten Fall erlangten die Angreifer durch eine Schwachstelle in Microsoft SQL Zugriff auf einen Windows Server. Dies könnte durch Brute-Force-Angriffe auf das Administratorkonto oder durch eine SQL-Injection-Schwachstelle geschehen sein.
Die eingesetzte Malware, Neursite, ist ein maßgeschneiderter C++-Backdoor, der über TCP, SSL, HTTP und HTTPS kommuniziert. NeuralExecutor, ein .NET-Implantat, wird verwendet, um zusätzliche Payloads herunterzuladen und auszuführen. Diese Werkzeuge ermöglichen es den Angreifern, Systeminformationen zu sammeln, Prozesse zu verwalten und den Datenverkehr durch andere infizierte Maschinen zu leiten.
Die Bedrohung durch PassiveNeuron zeigt, wie wichtig es ist, Server, insbesondere solche, die dem Internet ausgesetzt sind, zu schützen. Diese Maschinen sind oft attraktive Ziele für fortgeschrittene Bedrohungsakteure, da sie als Einstiegspunkte in Zielorganisationen dienen können. Unternehmen und Regierungen müssen wachsam bleiben und ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich verbessern, um solchen Bedrohungen entgegenzuwirken.

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