STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Bosch, der weltweit größte Autozulieferer, plant drastische Einsparungen in seiner Mobilitätssparte, um die jährlichen Kosten um 2,5 Milliarden Euro zu senken. Diese Maßnahmen könnten Tausende von Arbeitsplätzen gefährden, insbesondere in Deutschland, wo hohe Kosten und Überkapazitäten bestehen. Trotz eines leichten Umsatzanstiegs in diesem Jahr kämpft das Unternehmen weiterhin mit finanziellen Herausforderungen.

Der Autozulieferer Bosch steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung seiner Mobilitätssparte, um die jährlichen Kosten um 2,5 Milliarden Euro zu reduzieren. Diese Entscheidung wurde von Markus Heyn, dem Leiter der Mobility-Sparte, und Arbeitsdirektor Stefan Grosch in einem Interview bekannt gegeben. Die Einsparungen sind bis 2030 geplant und sollen helfen, die angestrebte Rendite von sieben Prozent zu erreichen, nachdem die Rendite 2024 bei nur 3,8 Prozent lag.
Deutschland, als einer der Hauptstandorte von Bosch, könnte besonders von den Einsparungen betroffen sein. Hohe Kosten und Überkapazitäten machen das Land zu einem zentralen Punkt der Restrukturierungsmaßnahmen. Bereits in der Vergangenheit hat Bosch 9000 Stellen abgebaut, und mit den neuen Plänen stehen weitere Arbeitsplätze auf dem Spiel. Die Arbeitnehmervertretungen formieren sich bereits, um auf die drohenden Arbeitsplatzverluste zu reagieren.
Der Markt bietet derzeit wenig Unterstützung: Bosch erwartet für dieses Jahr nur einen leichten Umsatzanstieg von zwei Prozent, nachdem im Vorjahr ein Rückgang zu verzeichnen war. Trotz dieser Herausforderungen betont Heyn, dass Bosch weiterhin Schritte unternehmen muss, um die finanzielle Unabhängigkeit als Stiftungsunternehmen zu sichern. Die Notwendigkeit, die Renditeziele zu erreichen, ist für Bosch von zentraler Bedeutung, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die geplanten Einsparungen bei Bosch sind Teil eines größeren Trends in der Automobilindustrie, wo viele Unternehmen versuchen, ihre Kostenstrukturen zu optimieren. Konkurrenten wie ZF haben ähnliche Maßnahmen angekündigt, um den Herausforderungen eines sich wandelnden Marktes zu begegnen. Die Automobilindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel, der durch die Umstellung auf Elektromobilität und die Digitalisierung vorangetrieben wird. Diese Entwicklungen erfordern erhebliche Investitionen in neue Technologien, was den Druck auf traditionelle Geschäftsmodelle erhöht.

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