MAILAND / LONDON (IT BOLTWISE) – Die UniCredit hat ihre Beteiligung an der Commerzbank auf 29 Prozent erhöht und damit ihre Position als größter Einzelaktionär gestärkt. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf den deutschen Bankenmarkt haben, insbesondere im Hinblick auf mögliche Fusionen und die zukünftige Strategie der Commerzbank.

Die italienische Großbank UniCredit hat ihre Beteiligung an der Commerzbank auf 29 Prozent erhöht, was sie zum größten Einzelaktionär des Frankfurter Dax-Konzerns macht. Diese Entwicklung kommt nur wenige Monate, nachdem UniCredit ihre Anteile von rund 20 Prozent auf über 26 Prozent gesteigert hatte. UniCredit-Chef Andrea Orcel verkündete auf einer Konferenz der Bank of America, dass die Bank nun die vollständige Kontrolle über ihre physischen Anteile an der Commerzbank habe.
Die Erhöhung der Beteiligung erfolgt in einem kritischen Moment, da bei einer Überschreitung der 30-Prozent-Marke UniCredit verpflichtet wäre, den übrigen Anteilseignern ein offizielles Kaufangebot zu unterbreiten. Orcel betonte jedoch, dass die Bank unter keinem Druck stehe und abwarten könne. Diese Aussage deutet darauf hin, dass UniCredit strategisch vorgeht, um ihre Position zu stärken, ohne sofortige Verpflichtungen einzugehen.
Auf der anderen Seite zeigte sich Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp unbeeindruckt von den jüngsten Schritten der Italiener. Sie betonte, dass im Falle einer Überschreitung der 30-Prozent-Marke klare Regularien existieren und ein konkreter Vorschlag mit Zahlen erforderlich sei. Bis dahin konzentriere sich die Commerzbank auf ihre eigene Wachstumsstrategie, was auf eine gewisse Gelassenheit gegenüber den Ambitionen von UniCredit hindeutet.
Die Beteiligung von UniCredit an der Commerzbank wird in Deutschland mit gemischten Gefühlen betrachtet. Während einige in einem Zusammenschluss Chancen im Geschäft mit Privat- und Mittelstandskunden sehen, gibt es auch Bedenken hinsichtlich eines möglichen Stellenabbaus und Filialschließungen. Die Bundesregierung, die noch etwas mehr als zwölf Prozent der Commerzbank-Anteile hält, hat den Verkauf ihrer Anteile bisher ausgeschlossen, was die Dynamik der Übernahmepläne zusätzlich beeinflusst.

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