WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Debatte um die geldpolitische Ausrichtung der Federal Reserve spitzt sich zu, da Lawrence Summers, ehemaliger US-Finanzminister, vor den Risiken einer zu lockeren Geldpolitik warnt. Summers sieht die Inflation als größte Bedrohung für die US-Wirtschaft und kritisiert die Fed für ihre jüngste Zinssenkung. Er befürchtet, dass die USA das Inflationsziel von 2% aus den Augen verlieren könnten, während Fed-Chef Jerome Powell die Anpassung der Zinsen als Reaktion auf schwächere Arbeitsmarktdaten verteidigt.

In der aktuellen Diskussion um die geldpolitische Ausrichtung der Federal Reserve hat Lawrence Summers, ehemaliger US-Finanzminister, seine Bedenken über die Risiken einer zu lockeren Geldpolitik geäußert. Er sieht die Inflation als die größte Bedrohung für die US-Wirtschaft und kritisiert die Fed für ihre jüngste Entscheidung, die Leitzinsen zu senken. Diese Maßnahme, so Summers, könnte das Risiko einer steigenden Inflation erhöhen, während die Arbeitslosigkeit weniger problematisch sei.
Summers’ Einschätzung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Fed ihre Leitzinsen erstmals seit einem Jahr gesenkt hat. Fed-Chef Jerome Powell erklärte, dass diese Entscheidung notwendig war, um auf das veränderte Risikogleichgewicht zu reagieren, das durch schwächere Daten am Arbeitsmarkt und einen Rückgang bei den Jobzahlen entstanden ist. Powell betonte, dass die Anpassung der Zinsen eine Reaktion auf die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen sei.
Zusätzlich äußerte Summers Bedenken, dass die USA das Inflationsziel von 2% aus den Augen verlieren könnten. Er warnte vor einer inflationären Denkweise im Land, die durch eine zu lockere Geldpolitik gefördert werden könnte. Die von Fed-Vertretern veröffentlichten Prognosen deuten darauf hin, dass die bevorzugte Inflationsmessgröße bis 2025 auf 3% ansteigen könnte, was Summers als alarmierend empfindet.
Ein weiterer Kritikpunkt von Summers richtet sich gegen den Vorschlag von Präsident Donald Trump, das Tempo der Unternehmensberichterstattung zu verlangsamen. Der Umstieg auf einen sechsmonatigen Berichtsrhythmus sei ein „schlechter Vorschlag“, der die gut funktionierenden US-Kapitalmärkte infrage stelle und das Gleichgewicht zwischen Insidern und Outsidern störe. Diese Kritik unterstreicht Summers’ Sorge um die Stabilität und Transparenz der Finanzmärkte.

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