ROCHESTER / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Mayo Clinic zeigt, dass Herzinfarkte bei jüngeren Frauen oft andere Ursachen haben als bei älteren Erwachsenen. Diese Erkenntnisse könnten die Behandlung und Prävention von Herzinfarkten revolutionieren.

Herzinfarkte werden oft mit verstopften Arterien in Verbindung gebracht, doch eine neue Studie der Mayo Clinic hat aufgedeckt, dass bei jüngeren Frauen andere, weniger bekannte Ursachen eine Rolle spielen. Diese Entdeckung könnte die Art und Weise, wie Herzinfarkte bei dieser Bevölkerungsgruppe verstanden und behandelt werden, grundlegend verändern.
Die Studie, die im Journal of the American College of Cardiology veröffentlicht wurde, analysierte über 15 Jahre Daten aus dem Rochester Epidemiology Project. Dabei wurde festgestellt, dass bei Frauen unter 65 Jahren weniger als die Hälfte der Herzinfarkte durch die übliche Arterienverkalkung verursacht werden. Stattdessen sind spontane Koronardissektionen (SCAD) und stressbedingte Auslöser wie Anämie oder Infektionen häufigere Ursachen.
SCAD, eine plötzliche Rissbildung in einer Koronararterie, ist bei jüngeren Frauen besonders häufig und wird oft fälschlicherweise als herkömmlicher Herzinfarkt diagnostiziert. Diese Fehldiagnosen können zu unangemessenen Behandlungen führen, die mehr Schaden als Nutzen bringen. Die Studie zeigt, dass SCAD fast sechsmal häufiger bei Frauen als bei Männern auftritt.
Ein weiterer wichtiger Faktor sind stressbedingte Herzinfarkte, die durch körperliche Belastungen wie schwere Infektionen ausgelöst werden. Diese Art von Herzinfarkt weist die höchste Sterblichkeitsrate innerhalb von fünf Jahren auf. Die Erkenntnis, dass viele Herzinfarkte bei jüngeren Frauen nicht durch verstopfte Arterien verursacht werden, unterstreicht die Notwendigkeit einer genauen Diagnose, um die Behandlung zu optimieren.
Die Forschung hebt die Bedeutung einer geschlechtsspezifischen Betrachtung von Herzinfarkten hervor und fordert eine verstärkte Investition in entsprechende Studien. Nur so können die einzigartigen Risiken und Symptome, denen jüngere Frauen ausgesetzt sind, besser verstanden und behandelt werden.

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