TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die japanische Raumsonde Hayabusa 2 steht vor unerwarteten Herausforderungen bei ihrer Mission zum Asteroiden 1998 KY26. Neue Messungen zeigen, dass der Asteroid viel kleiner und schneller ist als ursprünglich angenommen, was die geplante Erkundung erheblich erschwert.

Die japanische Raumsonde Hayabusa 2, die seit 2014 im All unterwegs ist, steht vor einer unerwarteten Herausforderung. Ursprünglich war die Mission darauf ausgelegt, den Asteroiden Ryugu zu erforschen, doch nach erfolgreicher Rückkehr der Probenkapsel zur Erde wurde die Mission verlängert, um den Asteroiden 1998 KY26 zu besuchen. Neue Messungen zeigen jedoch, dass dieser Asteroid viel kleiner und schneller ist als ursprünglich angenommen, was die geplante Erkundung erheblich erschwert.
Der Asteroid 1998 KY26, der sich der Erde im Jahr 1998 auf nur zwei Monddistanzen genähert hatte, wurde ursprünglich auf einen Durchmesser von etwa 30 Metern geschätzt. Neue Daten zeigen jedoch, dass er nur 11 Meter breit ist und sich doppelt so schnell dreht wie angenommen. Diese Entdeckung stellt die Forscher vor neue Herausforderungen, da die schnelle Rotation die geplante Erkundung und den Betrieb der Instrumente an Bord der Raumsonde erschweren könnte.
Die Mission Hayabusa 2 der japanischen Weltraumagentur JAXA war ursprünglich darauf ausgelegt, den Asteroiden Ryugu zu erforschen und Gesteinsproben zur Erde zu bringen. Nachdem dies erfolgreich abgeschlossen wurde, entschied man sich, die Mission zu verlängern, da noch Treibstoff vorhanden war. Die Raumsonde soll nun 2026 am Asteroiden Torifune vorbeifliegen und 2031 den Asteroiden 1998 KY26 erreichen. Die neuen Erkenntnisse über den Asteroiden könnten jedoch dazu führen, dass die Pläne für die Erkundung überdacht werden müssen.
Die Forscher erhoffen sich von der Analyse der Daten und Proben von Asteroiden wie 1998 KY26 wertvolle Einsichten in die frühen Prozesse des Sonnensystems und mögliche Ursprünge des Lebens. Besonders interessant ist, dass der Asteroid eine ähnliche Größe wie die Tunguska- und Tscheljabinsk-Brocken hat, die in der Vergangenheit über Russland explodierten. Diese Erkenntnisse könnten auch dazu beitragen, das Verhalten sehr kleiner Asteroiden besser zu verstehen und zukünftige Missionen besser zu planen.

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