SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon steht diese Woche in Seattle vor Gericht, um sich Vorwürfen der Federal Trade Commission zu stellen. Die Behörde wirft dem E-Commerce-Riesen vor, Kunden in die Irre geführt zu haben, um sie zur Anmeldung für die Prime-Mitgliedschaft zu bewegen. Der Prozess könnte weitreichende Auswirkungen auf die Geschäftspraktiken von Amazon haben.

Amazon sieht sich in Seattle mit einem Gerichtsverfahren konfrontiert, das von der Federal Trade Commission (FTC) angestrengt wurde. Die Behörde wirft dem Unternehmen vor, Kunden durch manipulative Benutzeroberflächen dazu verleitet zu haben, sich für die Prime-Mitgliedschaft anzumelden. Diese Praktiken sollen es den Nutzern erschwert haben, ihre Abonnements zu kündigen.
Die FTC behauptet, dass Amazon über Jahre hinweg Kunden durch irreführende Designs dazu gebracht habe, ihre Prime-Abonnements automatisch zu verlängern. Dabei sei es für die Verbraucher oft unklar gewesen, wie sie einen Kauf ohne ein Prime-Abonnement abschließen könnten. In einigen Fällen habe der Kauf-Button nicht eindeutig darauf hingewiesen, dass eine Prime-Anmeldung damit verbunden sei.
Amazon bestreitet die Vorwürfe und betont, dass weder das Unternehmen noch die beteiligten Führungskräfte etwas falsch gemacht hätten. Ein Unternehmenssprecher erklärte, dass Amazon stets die Interessen der Kunden in den Vordergrund stelle und zuversichtlich sei, dass die Fakten dies belegen werden.
Der Prozess, der am Montag mit der Auswahl der Geschworenen beginnt, wird voraussichtlich bis zu vier Wochen dauern. Die Entscheidung liegt in den Händen der Jury. Prime-Mitglieder zahlen monatlich 14,99 US-Dollar oder jährlich 139 US-Dollar und profitieren unter anderem von kostenlosem Versand und Zugang zu Prime Video.
In einem separaten Verfahren wirft die FTC Amazon zudem vor, durch illegale Praktiken die Preise zu erhöhen und den Wettbewerb zu unterdrücken, was gegen die Antitrust-Gesetze verstoße. Auch diese Vorwürfe weist Amazon zurück.

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