WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat eine Notfallrichtlinie erlassen, die alle zivilen Bundesbehörden dazu verpflichtet, umgehend Sicherheitslücken in Cisco-Firewall-Geräten zu schließen. Diese Maßnahme erfolgt als Reaktion auf eine weit verbreitete Angriffskampagne, die Zero-Day-Schwachstellen ausnutzt.

Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat eine Notfallrichtlinie herausgegeben, die alle zivilen Bundesbehörden dazu verpflichtet, umgehend Sicherheitslücken in Cisco-Firewall-Geräten zu schließen. Diese Maßnahme erfolgt als Reaktion auf eine weit verbreitete Angriffskampagne, die Zero-Day-Schwachstellen ausnutzt. Obwohl die Richtlinie nur für Bundesbehörden gilt, empfiehlt CISA auch anderen staatlichen und privaten Organisationen, die gleichen Maßnahmen zu ergreifen.
Im Rahmen der Notfallrichtlinie müssen alle betroffenen Behörden ihre Cisco Adaptive Security Appliances identifizieren, forensische Daten sammeln und mögliche Kompromittierungen mit von CISA bereitgestellten Verfahren und Tools bewerten. Außerdem müssen Geräte, die nicht mehr unterstützt werden, vom Netz genommen und alle verbleibenden Systeme bis zum Ende der Woche aktualisiert werden.
Chris Butera, der stellvertretende Direktor für Cybersicherheit bei CISA, erklärte, dass die Bedrohungskampagne sowohl den Arbeitsspeicher als auch den Nur-Lese-Speicher der Cisco ASA-Geräte ausnutzt, was es Angreifern ermöglicht, auch nach einem Neustart oder System-Upgrade im System zu verbleiben. Dies stellt ein erhebliches Risiko für die Netzwerke der Opfer dar.
CISA hat eng mit Cisco zusammengearbeitet, um einen Plan zur Minderung der Risiken zu entwickeln. Die Zusammenarbeit umfasste die koordinierte Offenlegung von Schwachstellen und die Entwicklung von Patches, um die Risiken so weit wie möglich zu minimieren. Butera betonte, dass es Zeit brauche, um die Schwachstellen zu verstehen und geeignete Patches zu entwickeln.
Die Angriffe stehen im Zusammenhang mit der „ArcaneDoor“-Operation, die Cisco erstmals im April 2024 identifiziert hat. Die Untersuchung der Angriffe begann im Mai, nachdem mehrere Regierungsbehörden Hackeraktivitäten entdeckt hatten, die neue Zero-Days ausnutzten, um Malware zu implantieren und möglicherweise Daten zu exfiltrieren.
Obwohl CISA die Angriffe keinem bestimmten Staat zuschreibt, liegt der Fokus auf der Unterstützung von Bundesbehörden und Betreibern kritischer Infrastrukturen, um schnell zu handeln. Die Agentur wird weiterhin mit Bundes- und Industriepartnern zusammenarbeiten, konzentriert sich jedoch derzeit nicht auf die Attribution der Angriffe.

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