WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von Donald Trump, ab 2025 hohe Zölle auf pharmazeutische Importe zu erheben, sorgt für Aufsehen in der Branche. Betroffen sind vor allem Markenprodukte, während Generika und in den USA produzierte Medikamente ausgenommen sind. Experten warnen vor möglichen Preiserhöhungen und Versorgungsengpässen.
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Die Entscheidung von Donald Trump, ab Oktober 2025 hohe Zölle auf pharmazeutische Importe zu erheben, hat in der Branche für erhebliche Unruhe gesorgt. Die Ankündigung erfolgte wie gewohnt über seine Social-Media-Plattform, wobei viele Details noch unklar sind. Betroffen sind insbesondere Marken- und patentierte Produkte, es sei denn, die Hersteller betreiben Produktionsstätten in den USA.
Diese Maßnahme kommt nicht völlig überraschend, da Trump bereits seit seiner Rückkehr ins Amt im Januar mit solchen Schritten gedroht hatte. Dennoch ist der Zeitpunkt der Ankündigung unerwartet. Die Zölle sollen nicht für Generika gelten, was für Länder wie Indien und China von Vorteil sein könnte, da sie hauptsächlich generische Medikamente in die USA exportieren.
Experten wie Deborah Elms von der Hinrich Foundation weisen darauf hin, dass die Unterscheidung zwischen Marken- und Generikaprodukten nicht immer eindeutig ist. Zudem könnten die Zölle für Unternehmen, die in den USA produzieren oder dort Produktionsstätten planen, nicht gelten. Dies könnte einige der großen Pharmakonzerne, die bereits Investitionen in den USA angekündigt haben, von den Zöllen ausnehmen.
Die Auswirkungen auf den internationalen Handel sind noch unklar, insbesondere für europäische Länder wie Deutschland und Irland, die bedeutende Exporteure von Pharmazeutika in die USA sind. Trotz eines Handelsabkommens zwischen der EU und den USA, das die Zölle auf 15 % begrenzen sollte, bleibt die Unsicherheit bestehen. Branchenvertreter warnen vor steigenden Kosten und möglichen Versorgungsengpässen für US-Verbraucher.
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