LONDON (IT BOLTWISE) – Eine chinesische Staatsbürgerin hat in London gestanden, Bitcoin im Zusammenhang mit einem Milliardenbetrug gewaschen zu haben. Der Fall, der zu einer der größten Kryptowährungsbeschlagnahmungen führte, zeigt die Herausforderungen bei der Verfolgung grenzüberschreitender Krypto-Verbrechen.

In einem aufsehenerregenden Fall hat eine chinesische Staatsbürgerin in London gestanden, Bitcoin im Zusammenhang mit einem massiven Betrug gewaschen zu haben. Qian Zhimin, auch bekannt als Zhang Yadi, bekannte sich am ersten Tag ihres Prozesses am Southwark Crown Court schuldig. Sie wurde der Besitz und die Übertragung von kriminellem Vermögen gemäß dem Proceeds of Crime Act 2002 angeklagt. Die britische Polizei hatte zuvor über 61.000 Bitcoin beschlagnahmt, die derzeit einen Wert von etwa 5,1 Milliarden Pfund haben.
Der Fall geht auf einen groß angelegten chinesischen Investitionsbetrug zurück, der zwischen 2014 und 2017 etwa 128.000 Opfer betraf. Nach dem Zusammenbruch ihres Unternehmens, der Tianjin Lantian Gerui Electronic Technology Co., floh Qian aus China und versuchte, die Erlöse in Großbritannien durch Immobilienkäufe zu waschen. Dabei wurde sie von einem Komplizen unterstützt, der bereits wegen der Bewegung von 150 Bitcoin inhaftiert wurde.
Die Ermittlungen, die zu Qians Schuldbekenntnis führten, wurden von der Metropolitan Police als Ergebnis jahrelanger, komplexer und grenzüberschreitender Untersuchungen bezeichnet. Detective Sergeant Isabella Grotto, die die Ermittlungen leitete, betonte die mühsame Beweissammlung über mehrere Gerichtsbarkeiten hinweg. Der Fall verdeutlicht die Herausforderungen bei der Verfolgung von Kryptowährungsverbrechen, die über Landesgrenzen hinweg begangen werden.
Qian bestreitet jedoch den Betrug und behauptet, dass ihre Bitcoin-Bestände legitime Investitionen seien. Die fehlende Auslieferungsvereinbarung zwischen Großbritannien und China sowie die Tatsache, dass keine britischen Unternehmen direkt involviert waren, erschweren mögliche Betrugsvorwürfe. Der Prozess, der voraussichtlich zwölf Wochen dauern wird, sieht auch die Aussage chinesischer Polizeibeamter vor, die persönlich im Gericht erscheinen werden.

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