LONDON (IT BOLTWISE) – Der interstellare Komet 3I/ATLAS wird am 3. Oktober 2025 seinen nächsten Punkt zum Mars erreichen. Wissenschaftler weltweit bereiten sich darauf vor, dieses seltene Ereignis zu beobachten und wertvolle Daten zu sammeln.
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Der interstellare Komet 3I/ATLAS, der erst kürzlich entdeckt wurde, wird am 3. Oktober 2025 seinen nächsten Punkt zum Mars erreichen. Zu diesem Zeitpunkt wird er etwa 29 Millionen Kilometer vom Roten Planeten entfernt sein. Diese Annäherung bietet eine einzigartige Gelegenheit für Wissenschaftler, mehr über interstellare Objekte zu erfahren, die unser Sonnensystem durchqueren.
Mehrere Raumfahrtagenturen, darunter die NASA und die Europäische Weltraumorganisation (ESA), haben sich zusammengeschlossen, um den Kometen mit verschiedenen Instrumenten zu beobachten. Die Mars Express und der ExoMars Trace Gas Orbiter der ESA sowie der Mars Reconnaissance Orbiter der NASA sind bereit, detaillierte Daten zu sammeln. Diese Beobachtungen könnten neue Einblicke in die Zusammensetzung und Herkunft solcher Objekte bieten.
3I/ATLAS wird seinen sonnennächsten Punkt, das Perihel, am 29. Oktober 2025 erreichen. Zu diesem Zeitpunkt wird er sich innerhalb der Marsbahn befinden. Trotz seiner Nähe wird der Komet von der Erde aus nicht mit bloßem Auge sichtbar sein. Interessierte Beobachter benötigen ein Teleskop mit mindestens 20 cm Durchmesser, um einen Blick auf den Kometen zu erhaschen.
Die Herkunft von 3I/ATLAS bleibt ein Rätsel. Wissenschaftler haben seine Bahn zurückverfolgt und vermuten, dass er aus der Richtung des Zentrums unserer Milchstraße stammt. Trotz zahlreicher Studien konnte bisher kein spezifischer Stern als Ursprung identifiziert werden. Diese Unsicherheiten machen die Beobachtung von 3I/ATLAS umso spannender, da sie helfen könnte, die Dynamik interstellarer Objekte besser zu verstehen.
Der Komet wird als Schlüssel zur Erforschung der galaktischen Population von eisigen Planetesimalen angesehen. Diese Objekte könnten Aufschluss über die Entstehung von Planetensystemen geben, da sie oft aus den äußeren, eisigen Regionen eines Systems stammen. Die Beobachtung von 3I/ATLAS könnte somit nicht nur unser Wissen über interstellare Objekte erweitern, sondern auch über die Prozesse, die zur Bildung von Planeten führen.
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