WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Dominanz des US-Dollars auf den internationalen Finanzmärkten steht immer wieder zur Debatte. Während einige Stimmen den Untergang der Währung prophezeien, gibt es neue Überlegungen, wie Bitcoin in dieses Szenario passen könnte. Ein kürzlich veröffentlichter Artikel beleuchtet die Rolle des sogenannten Treasury Standards und die möglichen Auswirkungen von Bitcoin auf die US-Finanzpolitik.

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Die Diskussion über die Zukunft des US-Dollars als dominierende Währung im internationalen Finanzsystem ist nicht neu. Immer wieder wird sein Niedergang vorhergesagt, sei es durch die Einführung des Euro, die Stärkung des Yuan oder jüngste Spekulationen über eine goldgedeckte Währung der BRICS-Staaten. Doch der Dollar bleibt bisher unangefochten an der Spitze. In diesem Kontext stellt sich die Frage, welche Rolle Bitcoin in der US-amerikanischen Finanzpolitik spielen könnte.

In einem kürzlich veröffentlichten Papier mit dem Titel „The Treasury Standard: Causes and Consequences“ untersucht der Ökonom Joshua R. Hendrickson die historische Beziehung zwischen Zentralbanken und nationaler Sicherheit. Er argumentiert, dass die Dominanz des US-Dollars und die damit verbundene Nachfrage nach US-Staatsanleihen die globale militärische Präsenz der USA stärkt. Diese Verbindung, die er als „Treasury Standard“ bezeichnet, könnte durch die Einführung von Bitcoin beeinflusst werden.

Hendrickson beschreibt, wie die US-Regierung aktiv zur Ausweitung dieses Systems beigetragen hat. Er hebt hervor, dass die Rolle der Politik bei der Schaffung des Treasury Standards oft übersehen wird. Während viele Ökonomen einfache Erklärungen für die Auswirkungen von Preis- und Kapitalverkehrskontrollen bevorzugen, sieht Hendrickson den Treasury Standard als Ergebnis koordinierter politischer Maßnahmen zur Sicherung der Dollar-Dominanz.

Obwohl Hendrickson Bitcoin nicht direkt in seinem Papier behandelt, liefert er dennoch wertvolle Einblicke in mögliche Bitcoin-bezogene Politiken. Sollte die US-Regierung die Einführung von Bitcoin fördern oder es als Reservevermögen halten? Wie könnten solche pro-Bitcoin-Politiken die fiskalische und monetäre Politik der USA beeinflussen? Diese Fragen sind von zentraler Bedeutung, wenn man die zukünftige Rolle von Bitcoin im internationalen Finanzsystem betrachtet.

Auf den ersten Blick könnte eine verstärkte Bitcoin-Adoption den Treasury Standard untergraben. Dies gilt jedoch nur, wenn man annimmt, dass diejenigen, die Bitcoin übernehmen, ansonsten den Dollar verwenden würden. Sollte Bitcoin jedoch andere große Währungen verdrängen, könnte es als neutraler Dollar-Ersatz fungieren und den Treasury Standard sogar stärken. Die Entscheidung des US-Finanzministeriums, den Dollar durch Sanktionen und Ausschlüsse aus dem SWIFT-Bankennetzwerk zu „waffnen“, hat den Dollar für ausländische Regierungen weniger attraktiv gemacht. In diesem Kontext könnte die Einführung einer neutralen Alternative wie Bitcoin für die USA von Vorteil sein.

Ein weiterer Vorschlag ist, dass das Finanzministerium selbst Bitcoin halten könnte, ähnlich wie in der Idee eines strategischen Bitcoin-Reserves. Dies könnte zur Stabilität durch Diversifikation der staatlichen Vermögenswerte beitragen. Dennoch bleibt unklar, welche Auswirkungen das „Hodlen“ von Bitcoin auf die fiskalische Position der Bundesregierung hätte. Ein höherer Bitcoin-Preis könnte es der Regierung ermöglichen, einen Teil ihrer Schulden abzuzahlen, aber es könnte auch zu mehr Ausgaben führen.

Ein weiteres Konzept sind sogenannte „BitBonds“, bei denen die Regierung Staatsanleihen ausgibt, die zumindest teilweise durch Bitcoin gedeckt sind. Diese könnten das Risiko durch Diversifikation reduzieren und die Kosten der Staatsverschuldung senken. Doch auch hier bleibt fraglich, ob solche Maßnahmen die finanzielle Lage der Regierung tatsächlich verbessern würden, da sie die bestehenden Ausgabenkontrollen lockern könnten.

Während die fiskalischen Vorteile eines Bitcoin-Reserves oder von BitBonds unklar sind, gibt es potenzielle monetäre Vorteile. Die Existenz von Bitcoin könnte als neutraler Dollar-Ersatz im internationalen Finanzwesen eine Alternative für Dollar-Nutzer bieten, die sich um höhere Inflation sorgen. Dies könnte die Fähigkeit der Fed, den Dollar abzuwerten, einschränken, da Bitcoin eine attraktive Alternative darstellen könnte.

Hendricksons Analyse des Treasury Standards bietet einen wertvollen Ausgangspunkt für Überlegungen zur zukünftigen Rolle und den potenziellen Konsequenzen von Bitcoin im internationalen Finanzsystem. Während er sich auf die historischen und politischen Kräfte konzentriert, die das aktuelle Regime etabliert haben, eröffnet er auch neue Perspektiven für die Integration von Bitcoin in die globale Finanzlandschaft.

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Bitcoin und die Zukunft der US-Dollar-Dominanz
Bitcoin und die Zukunft der US-Dollar-Dominanz (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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