LONDON (IT BOLTWISE) – Erneuerbare Energien haben in der ersten Jahreshälfte 2025 erstmals die fossilen Brennstoffe in der weltweiten Stromerzeugung übertroffen. Ein Bericht des Klima-Thinktanks Ember zeigt, dass der Anstieg der Solar- und Windenergie den globalen Strombedarf übertraf, was zu einem Rückgang des Kohle- und Gasverbrauchs führte. Besonders China und Indien trugen maßgeblich zu diesem Wachstum bei.

In der ersten Jahreshälfte 2025 haben erneuerbare Energien weltweit einen bedeutenden Meilenstein erreicht, indem sie fossile Brennstoffe in der Stromerzeugung übertrafen. Laut einem Bericht des Klima-Thinktanks Ember war der Anstieg der erneuerbaren Energien so stark, dass er den globalen Strombedarf übertraf. Dies führte zu einem Rückgang des Verbrauchs von Kohle und Gas, was die Bedeutung der erneuerbaren Energien im Energiemix unterstreicht.
Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Solarenergie, die fast ein Drittel mehr Strom erzeugte als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Entwicklung deckte 83 Prozent des weltweiten Anstiegs der Stromnachfrage ab. Auch die Windkraft verzeichnete ein Wachstum von über 7 Prozent. Diese Fortschritte verdeutlichen, dass erneuerbare Energien zunehmend in der Lage sind, fossile Brennstoffe zu verdrängen.
China und Indien spielen eine zentrale Rolle in dieser Entwicklung. Beide Länder haben massiv in erneuerbare Energien investiert und erzeugen mittlerweile mehr Strom aus erneuerbaren Quellen als viele andere Länder zusammen. China allein produzierte mehr erneuerbare Energie als der Rest der Welt zusammen, was zu einem Rückgang des Verbrauchs fossiler Brennstoffe um 2 Prozent führte. Indien konnte seinen Anteil an erneuerbaren Energien mehr als verdreifachen, obwohl der Strombedarf in diesem Jahr schwächer war.
Im Gegensatz dazu setzen die USA und Europa weiterhin stärker auf fossile Brennstoffe. In den USA führte die steigende Stromnachfrage zu einem Anstieg der Kohleverstromung um 17 Prozent. Auch in Europa stieg die Nachfrage, was zu einem Anstieg der Stromerzeugung aus Gas um 14 Prozent und bei Kohle um 1,1 Prozent führte. Diese Unterschiede zeigen, dass der Übergang zu erneuerbaren Energien regional unterschiedlich verläuft und von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird.

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