INNSBRUCK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Prozess gegen den österreichischen Investor René Benko wird am Landesgericht Innsbruck fortgesetzt. Die Anklage wirft ihm vor, seine Gläubiger durch eine Mietkostenvorauszahlung und eine Schenkung an seine Mutter geschädigt zu haben. Benko bestreitet die Vorwürfe, während die Staatsanwaltschaft auf eine Verurteilung drängt. Ein Urteil könnte bereits am Nachmittag fallen.

Der Prozess gegen den bekannten österreichischen Investor René Benko hat am Landesgericht Innsbruck eine neue Phase erreicht. Die Anklage wirft dem 48-jährigen Unternehmer vor, seine Gläubiger durch finanzielle Transaktionen geschädigt zu haben. Konkret geht es um eine Mietkostenvorauszahlung und eine Schenkung an seine Mutter, die einen Betrag von rund 660.000 Euro betreffen. Diese Maßnahmen sollen laut Staatsanwaltschaft dazu gedient haben, Vermögenswerte vor den Gläubigern in Sicherheit zu bringen.
Benko, der einst als Milliardär mit seinem Immobilien- und Handelskonzern Signa bekannt wurde, bestreitet die Vorwürfe vehement. Der Strafrahmen für das ihm zur Last gelegte Delikt beträgt bis zu zehn Jahre Haft. Die Verteidigung hofft, dass nach der Befragung der Zeugen keine weiteren Beweisanträge gestellt werden, sodass ein Urteil noch am selben Tag gefällt werden könnte.
Der Fall ist jedoch nur ein Teil eines größeren juristischen Geflechts, in dem Benko verwickelt ist. Insgesamt laufen 14 Verfahren gegen ihn, die sich hauptsächlich um schweren Betrug und Untreue drehen. Diese Verfahren sind ein Spiegelbild der komplexen Struktur seines Unternehmensimperiums, das aus über 1.130 Gesellschaften besteht. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, in die Benko geriet, sind eng mit dem Ende der Niedrigzinsphase Anfang der 2020er Jahre verbunden.
Die Insolvenz seines Unternehmens markierte einen Wendepunkt in Benkos Karriere. Während er einst als Vorzeigeunternehmer galt, der es geschafft hatte, ein riesiges Immobilienimperium aufzubauen, sieht er sich nun mit einer Vielzahl von rechtlichen Herausforderungen konfrontiert. Unabhängig vom Ausgang des aktuellen Prozesses wird erwartet, dass Benko sich weiteren Anklagen stellen muss, die seine geschäftlichen Praktiken in Frage stellen.

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