LISSABON / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft investiert in Portugal, um seine KI-Infrastruktur zu stärken. Mit neuen Rechenzentren sichert sich das Unternehmen strategische Vorteile in Europa. Diese Entwicklung könnte Portugal zu einem zentralen Knotenpunkt für KI-Server machen.
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Microsoft hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um seine Position im Bereich der Künstlichen Intelligenz in Europa zu stärken. Das Unternehmen hat sich Kapazitäten in neuen Rechenzentren in Portugal gesichert, die speziell für KI-Workloads von Azure, Copilot und OpenAI ausgelegt sind. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Konkurrenten wie Google und Amazon mit Engpässen in der Rechenleistung kämpfen. Die Wahl Portugals als Standort ist strategisch klug, da das Land niedrige Energiekosten, politische Stabilität und Zugang zu erneuerbaren Energien bietet.
Das britische Startup Nscale, das hinter dem Bau dieser Rechenzentren steht, hat sich als einer der aufstrebenden Stars in der europäischen Infrastruktur-Szene etabliert. Mit einer beeindruckenden Series-B-Finanzierung von 1,1 Milliarden US-Dollar und weiteren 413 Millionen US-Dollar aus einer Pre-Series-C-Runde, an der sich NVIDIA und Dell beteiligten, ist Nscale auf dem besten Weg, ein führender KI-Hoster in Europa zu werden. Die Rechenzentren werden mit NVIDIA Blackwell Ultra GPUs ausgestattet, die zu den leistungsstärksten Chips der Welt gehören und speziell für das Training großer Sprachmodelle und komplexer neuronaler Netze optimiert sind.
Die portugiesische Regierung hat aktiv um Technologiekonzerne geworben und sich als grüner Standort für digitale Infrastruktur positioniert. Mit Microsofts Einstieg könnte Portugal zu einem zentralen Drehkreuz für europäische KI-Server werden. Diese Entwicklung ist nicht nur für Microsoft von Bedeutung, sondern könnte auch die europäische Cloud-Landschaft neu ordnen. Die Allianz zwischen OpenAI, NVIDIA und Microsoft zeigt, wie wichtig strategische Partnerschaften in der heutigen digitalen Wirtschaft sind.
Der Druck auf Microsoft, mit der steigenden Nachfrage nach KI-Diensten Schritt zu halten, ist enorm. Die Kooperation mit Nscale soll kurzfristig Engpässe beheben und langfristig die Abhängigkeit von US-Rechenzentren reduzieren. In einer Zeit, in der die Kontrolle über Chips und Server das Tempo des technologischen Fortschritts bestimmt, ist die Sicherung von Rechenleistung entscheidend. Diese Investition in Portugal könnte Microsoft einen entscheidenden Vorteil im globalen KI-Wettlauf verschaffen.
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