FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die SAP-Aktien erlebten nach einem anfänglichen Anstieg eine Kehrtwende und fielen ins Minus. Trotz positiver Signale aus dem Cloud-Geschäft und optimistischer Analysten bleibt die Unsicherheit über das Jahreswachstum bestehen.
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Die Aktien von SAP haben nach der Veröffentlichung des Quartalsberichts und der anschließenden Telefonkonferenz mit Analysten eine Achterbahnfahrt an der Börse erlebt. Zunächst stiegen die Kurse um bis zu drei Prozent, bevor sie in den negativen Bereich abrutschten. Diese Volatilität spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider, die sich mit den gemischten Signalen aus dem Bericht und den Aussagen des Managements auseinandersetzen müssen.
Ein zentraler Punkt der Diskussion war das Cloud-Geschäft von SAP. Der Anstieg des Current Cloud Backlog, der die vertraglich zugesicherten Clouderlöse für die kommenden zwölf Monate umfasst, lag am oberen Ende der Markterwartungen. Dies wurde von Analysten wie Michael Briest von der UBS positiv hervorgehoben. SAP-Chef Christian Klein betonte, dass das Unternehmen in den vergangenen Monaten Fortschritte bei der Berechenbarkeit gemacht habe, was für die Zukunft des Cloud-Geschäfts von Bedeutung ist.
Trotz dieser positiven Signale bleibt SAP vorsichtig bei den Zielen für das Jahreswachstum. Die Zurückhaltung der Kunden in der aktuellen wirtschaftlichen Lage zwingt das Unternehmen, seine Prognosen anzupassen. Analysten wie Nicolas David von Oddo BHF bleiben jedoch optimistisch und haben ihre Kursziele angehoben. David hob sein Kursziel auf 292 Euro an und verwies auf positive Signale für die Abschlusspipeline im vierten Quartal.
Die langfristigen Aussichten für das Cloud-Geschäft von SAP sind vielversprechend. Ab dem kommenden Jahr wird eine Belebung erwartet, die bis 2026 anhalten soll. Diese Perspektive wird von der SAP-Führung geteilt, die optimistischer ist als noch im Juli. Die Herausforderungen bleiben jedoch bestehen, insbesondere in einem Marktumfeld, das von Unsicherheiten geprägt ist. Die Konkurrenz im Bereich der Unternehmenssoftware ist stark, und SAP muss weiterhin innovativ bleiben, um seine Marktposition zu behaupten.
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