WALLDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – SAP, Europas größter Softwarehersteller, sieht die aktuelle Zurückhaltung der Kunden im Cloudgeschäft als vorübergehende Herausforderung. Trotz vorsichtigerer Prognosen für das laufende Jahr bleibt das Unternehmen optimistisch, insbesondere mit Blick auf das vierte Quartal. Die Aktie reagierte zunächst positiv, bevor sie ins Minus rutschte.

Europas führender Softwarehersteller SAP sieht die derzeitige Zurückhaltung der Kunden im Cloudgeschäft als vorübergehende Herausforderung. Obwohl das Unternehmen seine Prognosen für die Cloud-Erlöse im laufenden Jahr leicht nach unten korrigiert hat, bleibt der Unternehmenschef Christian Klein optimistisch. Besonders die Pipeline für das vierte Quartal sei vielversprechend, auch wenn öffentliche Kunden in den USA zuletzt zurückhaltender waren.
Die Aktie von SAP, die in den letzten Monaten unter Konjunktursorgen gelitten hatte, verlor am Vormittag 2,1 Prozent auf 231,95 Euro. Analysten der Deutschen Bank bewerteten die Ergebnisse jedoch als besser als erwartet. Der Cloudvertragsbestand habe währungsbereinigt stärker zugelegt als angenommen, was die Aktie zu einer Kaufgelegenheit mache.
Für das Gesamtjahr erwartet SAP nun ein währungsbereinigtes Wachstum am unteren Ende der Bandbreite von 26 bis 28 Prozent. Dennoch rechnet das Management nicht mit langfristigen negativen Auswirkungen auf die Zahlen. Finanzchef Dominik Asam sprach von einem unsicheren gesamtwirtschaftlichen Umfeld, sieht aber keine schweren Blessuren in den Zahlen.
Das vierte Quartal ist traditionell das wichtigste für SAP, da hier ein Großteil der Umsätze generiert wird. Trotz der Herausforderungen im Cloudgeschäft strebt SAP beim operativen Ergebnis das obere Ende der bisher angepeilten Bandbreite an. Auch beim Barmittelzufluss zeigt sich das Unternehmen optimistischer und erwartet nun einen Free Cashflow von 8,0 bis 8,2 Milliarden Euro.
Die EU-Kommission untersucht derzeit mögliche Wettbewerbsverstöße von SAP, doch das Unternehmen rechnet nicht mit wesentlichen finanziellen Auswirkungen. Die Untersuchung betrifft die Preis- und Vertragsgestaltung bei Wartung und Support von fest installierter Software. SAP bleibt zuversichtlich, dass sich das Umsatzwachstum bis 2027 beschleunigen wird.

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