LONDON (IT BOLTWISE) – Acetaminophen, weltweit als eines der am häufigsten verwendeten Schmerzmittel bekannt, könnte mehr als nur Schmerzen lindern. Eine Studie aus dem Jahr 2020 deutet darauf hin, dass es auch das Risikoverhalten beeinflussen könnte.

Acetaminophen, in Deutschland besser bekannt als Paracetamol, ist ein weit verbreitetes Schmerzmittel, das in vielen Haushalten zu finden ist. Doch eine Studie aus dem Jahr 2020 wirft ein neues Licht auf die möglichen Auswirkungen dieses Medikaments. Forscher der Ohio State University haben herausgefunden, dass Acetaminophen das Risikoverhalten von Menschen beeinflussen könnte. Laut der Studie fühlen sich Menschen unter dem Einfluss dieses Medikaments weniger ängstlich, wenn sie riskante Entscheidungen treffen.

Die Studie umfasste Experimente mit über 500 Universitätsstudenten, die eine Dosis von 1.000 mg Acetaminophen erhielten. In einem computergestützten Ballonspiel sollten die Teilnehmer so viel imaginäres Geld wie möglich verdienen, indem sie einen virtuellen Ballon aufpumpten, ohne ihn platzen zu lassen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer, die Acetaminophen eingenommen hatten, risikofreudiger waren und häufiger den Ballon platzen ließen als die Kontrollgruppe, die ein Placebo erhielt.

Diese Ergebnisse sind besonders relevant, da Acetaminophen in über 600 rezeptfreien und verschreibungspflichtigen Medikamenten in den USA enthalten ist. Die Forscher betonen, dass die Auswirkungen auf das Risikoverhalten zwar hypothetisch sind, aber dennoch beachtet werden sollten, da ein Viertel der US-Bevölkerung regelmäßig Acetaminophen einnimmt.

Die Studie zeigt auch, dass Acetaminophen nicht nur körperliche Schmerzen lindern kann, sondern auch die emotionale Wahrnehmung beeinflusst. Menschen, die das Medikament einnehmen, könnten weniger empfänglich für negative Emotionen und Risiken sein. Dies könnte weitreichende gesellschaftliche Auswirkungen haben, insbesondere in Situationen, in denen eine genaue Risikobewertung entscheidend ist.

Die Forscher schlagen vor, dass zukünftige Studien die biologischen Mechanismen untersuchen sollten, die für diese Verhaltensänderungen verantwortlich sind. Es könnte sein, dass Acetaminophen die Angst reduziert, die normalerweise mit riskanten Entscheidungen verbunden ist, was zu einem erhöhten Risikoverhalten führt.

Trotz dieser potenziellen Auswirkungen bleibt Acetaminophen eines der wichtigsten und am häufigsten verwendeten Medikamente weltweit. Die Weltgesundheitsorganisation stuft es als essentielles Medikament ein, obwohl weitere Forschung erforderlich ist, um die vollständigen Auswirkungen auf das menschliche Verhalten zu verstehen.

Hat Ihnen der Artikel bzw. die News - Acetaminophen: Risikoerhöhung durch Schmerzmittel? - gefallen? Dann abonnieren Sie uns doch auf Insta: AI News, Tech Trends & Robotics - Instagram - Boltwise

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Acetaminophen: Risikoerhöhung durch Schmerzmittel?
Acetaminophen: Risikoerhöhung durch Schmerzmittel? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
77 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
135 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
51 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Acetaminophen: Risikoerhöhung durch Schmerzmittel?".
Stichwörter Acetaminophen Forschung Risiko Schmerzmittel Verhalten
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Acetaminophen: Risikoerhöhung durch Schmerzmittel?" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Acetaminophen: Risikoerhöhung durch Schmerzmittel?" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Acetaminophen: Risikoerhöhung durch Schmerzmittel?« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    146 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs