STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Adolf Rosenberger, ein jüdischer Rennfahrer und Geschäftsmann, spielte eine entscheidende Rolle bei der Gründung von Porsche. Trotz seines bedeutenden Beitrags wurde er nach 1933 aus der Geschichte des Unternehmens verdrängt. Seine Erfolge und sein Einfluss auf die Automobilindustrie sind heute weitgehend unbekannt.

Adolf Rosenberger war nicht nur ein erfolgreicher Rennfahrer, sondern auch ein visionärer Geschäftsmann, der maßgeblich zur Gründung des heutigen Automobilgiganten Porsche beitrug. In den 1920er Jahren genoss er das glamouröse Leben eines Rennfahrers, der auf den Rennstrecken Europas zahlreiche Erfolge feierte. Doch seine wahre Leidenschaft galt der Automobiltechnik und der Geschäftswelt, was ihn schließlich dazu führte, 1930 gemeinsam mit Ferdinand Porsche ein Auto-Konstruktionsbüro zu gründen.
Dieses Büro, das man heute als Startup bezeichnen würde, legte den Grundstein für das, was später zu einem der bekanntesten Automobilhersteller der Welt werden sollte. Rosenberger brachte nicht nur finanzielle Mittel ein, sondern auch seine umfangreiche Erfahrung und sein Netzwerk in der Automobilbranche. Seine Rolle als Mitgründer und Geschäftsführer war entscheidend für den frühen Erfolg des Unternehmens.
Doch mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland änderte sich alles für Rosenberger. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde er 1933 gezwungen, seine Anteile an dem Unternehmen zu verkaufen und Deutschland zu verlassen. In der Folgezeit wurde sein Beitrag zur Gründung von Porsche weitgehend aus der Unternehmensgeschichte gestrichen, und sein Name geriet in Vergessenheit.
Heute wird Rosenbergers Einfluss auf die Automobilindustrie nur selten anerkannt, obwohl er eine Schlüsselfigur in der Entstehungsgeschichte von Porsche war. Sein Schicksal steht exemplarisch für viele jüdische Unternehmer, die während des Dritten Reiches ihre Existenzgrundlage verloren und deren Leistungen nach dem Krieg nicht mehr gewürdigt wurden. Die Geschichte von Adolf Rosenberger ist ein eindringliches Beispiel für die Notwendigkeit, die Beiträge aller Beteiligten in der Geschichte eines Unternehmens zu würdigen, unabhängig von ihrer Herkunft.

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