LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass selbst moderater Alkoholkonsum das Risiko einer Demenz erhöhen kann. Frühere Annahmen, dass ein Glas Wein oder Bier pro Tag das Gehirn schützen könnte, werden durch genetische Analysen widerlegt. Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben.

Die Vorstellung, dass moderater Alkoholkonsum das Risiko einer Demenz senken könnte, wurde lange Zeit als plausibel angesehen. Doch eine neue Studie stellt diese Annahme in Frage. Forscher haben herausgefunden, dass selbst geringe Mengen Alkohol das Risiko einer Demenzerkrankung erhöhen können. Diese Erkenntnisse basieren auf einer umfassenden Analyse von Gesundheitsdaten und genetischen Informationen.
Traditionell wurde angenommen, dass ein moderater Alkoholkonsum, wie ein Glas Wein oder Bier pro Tag, das Gehirn schützen könnte. Diese Annahme beruhte auf Beobachtungsstudien, die eine U-förmige Kurve zeigten: Sowohl Abstinenzler als auch starke Trinker hatten ein höheres Demenzrisiko, während moderate Trinker besser abschnitten. Doch diese Studien konnten keine kausalen Zusammenhänge nachweisen.
Die aktuelle Studie nutzte eine Methode namens Mendelsche Randomisierung, um genetische Varianten zu analysieren, die mit Alkoholkonsum in Verbindung stehen. Diese genetischen ‘Nudges’ bieten einen Einblick in die Auswirkungen des Alkoholkonsums über das gesamte Leben hinweg, unabhängig von anderen Lebensumständen. Die Ergebnisse zeigten, dass das Demenzrisiko mit zunehmendem Alkoholkonsum steigt, und dass die vermeintliche Schutzwirkung moderaten Konsums nicht existiert.
Diese Erkenntnisse haben erhebliche Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Sie legen nahe, dass eine Reduzierung des Alkoholkonsums eine wirksame Strategie zur Prävention von Demenz sein könnte. Neben anderen Maßnahmen wie Blutdruckkontrolle und körperlicher Aktivität könnte die Verringerung des Alkoholkonsums dazu beitragen, die Zahl der Demenzfälle zu senken. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift BMJ Evidence Based Medicine veröffentlicht und könnte die Diskussion über Alkoholkonsum und Gesundheit nachhaltig beeinflussen.

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