EDINBURGH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Universität Edinburgh hat das weit verbreitete Missverständnis widerlegt, dass autistische Menschen weniger effektiv kommunizieren als nicht-autistische Personen.
Die Forschungsergebnisse zeigen, dass es keinen signifikanten Unterschied in der Effektivität der Informationsweitergabe zwischen Gruppen von autistischen, nicht-autistischen oder gemischten Teilnehmern gibt. Dies stellt die gängige Annahme in Frage, dass autistische Menschen Schwierigkeiten haben, sich mit anderen zu verbinden. Vielmehr deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Kommunikationsprobleme oft aus einem Missverhältnis der Kommunikationsstile resultieren, nicht aus einem Mangel an Fähigkeiten. Sowohl autistische als auch nicht-autistische Menschen bevorzugten es, innerhalb ihres eigenen Neurotyps zu interagieren, was die Bedeutung gegenseitigen Verständnisses unterstreicht. Die Studie, die von Experten der Universität Edinburgh geleitet wurde, umfasste 311 Teilnehmer, die in verschiedenen Gruppenkonstellationen getestet wurden. Die Aufgabe bestand darin, eine Geschichte von einem Forscher zu hören und diese dann an die nächste Person weiterzugeben. Die Effektivität der Informationsweitergabe wurde anhand der Menge der weitergegebenen Informationen bewertet. Die Ergebnisse zeigten keine Unterschiede zwischen den Gruppen, was darauf hindeutet, dass die Kommunikationsfähigkeit von autistischen Menschen oft unterschätzt wird. Dr. Catherine Crompton, Kanzlerstipendiatin am Centre for Clinical Brain Sciences der Universität Edinburgh, betonte, dass die Studie zeigt, dass autistische und nicht-autistische Menschen trotz unterschiedlicher Kommunikationsweisen gleichermaßen erfolgreich kommunizieren können. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Stigmatisierung von Autismus zu verringern und inklusivere Kommunikationsräume zu schaffen. Die Studie wurde von der Templeton World Charity Foundation finanziert und umfasste auch Forscher der University of Texas at Dallas, der University of Nottingham und der University of Glasgow. Die Ergebnisse unterstützen die Auffassung, Autismus als Unterschied und nicht als Defizit zu betrachten, und könnten zu einer besseren Unterstützung der Kommunikation für autistische Menschen führen.
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