MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In den letzten Monaten hat sich die Dynamik in der deutschen Startup-Landschaft deutlich verschoben. Bayerische Startups haben Berlin in Bezug auf Risikokapitalfinanzierungen überholt und damit eine neue Ära der Investitionen eingeläutet.

In den vergangenen sechs Monaten haben Startups aus Bayern beeindruckende 2,1 Milliarden Euro an Risikokapital eingesammelt, was einem Anstieg von 262 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 entspricht. Diese Summe ist nahezu so hoch wie die gesamten Investitionen des Jahres 2024, als 2,3 Milliarden Euro in den Freistaat flossen. Damit repräsentiert Bayern fast die Hälfte des gesamten Risikokapitals, das im laufenden Jahr in deutsche Startups investiert wurde.

Im Vergleich dazu sammelten Berliner Jungunternehmen 1,5 Milliarden Euro ein, was einem Anstieg von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Diese Verschiebung zeigt sich auch in der Liste der Top-Deals, die traditionell von Berliner Startups dominiert wurde. Im ersten Halbjahr 2025 gingen sechs der zehn größten Finanzierungsrunden in Deutschland an bayerische Startups, während nur drei an Berliner Unternehmen gingen.

Besonders hervorzuheben ist das KI-Startup Helsing aus München, das mit 600 Millionen Euro die größte Finanzierungsrunde erhielt. Auch der Batteriespeicheranbieter Green Flexibility aus Kempten im Allgäu und das Software-Startup AMBOSS aus Berlin konnten mit 400 Millionen Euro bzw. 240 Millionen Euro bedeutende Investitionen sichern.

Dr. Thomas Prüver von EY betont, dass sich das deutsche Startup-Ökosystem in den letzten zwei Jahren stark verändert hat. Während Berlin im Bereich E-Commerce weiterhin führend ist, setzen Investoren zunehmend auf Megatrends wie Künstliche Intelligenz und die Energiewende. Diese Trends haben Bayern einen Vorteil verschafft, insbesondere im Technologiebereich, der derzeit im Fokus der Investoren steht.

Von den insgesamt 4,6 Milliarden Euro, die im ersten Halbjahr in deutsche Startups investiert wurden, flossen fast zwei Milliarden Euro in KI-Startups, ein Bereich, in dem Bayern besonders stark ist. Zudem gingen zwei der zehn größten Deals an bayerische Anbieter von Batterielösungen und Energiegewinnungstechnologien.

Der Software- und Analytics-Sektor war besonders gefragt und erhielt in den ersten sechs Monaten des Jahres knapp 1,5 Milliarden Euro an Investitionen. Dies entspricht einem Zuwachs von fast 400 Millionen Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode. Laut Prüver stehen wir erst am Anfang der Entwicklungen im Bereich Künstlicher Intelligenz, und das Potenzial für deutsche Startups ist enorm.

Auch andere Bereiche wie Energy, Education und PropTech verzeichneten starkes Wachstum. Die Investitionen in den Energiesektor stiegen von 349 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024 auf 922 Millionen Euro im aktuellen Vergleichszeitraum. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg im Bildungsbereich, wo die Investitionen um 1.520 Prozent auf 324 Millionen Euro stiegen.

Insgesamt konnten deutsche Startups im ersten Halbjahr 2025 Risikokapital in Höhe von fast 4,6 Milliarden Euro einsammeln, was einem Zuwachs von knapp 1,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Anzahl der Finanzierungsrunden stieg deutschlandweit auf 391, ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2024.

Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Mega-Deals von mehr als 100 Millionen Euro, die sich von fünf im ersten Halbjahr 2024 auf elf im aktuellen Zeitraum mehr als verdoppelt haben. Diese Entwicklungen zeigen, dass sich die Investitionssummen auf einem höheren Niveau einpendeln und die deutsche Startup-Szene gestärkt aus den Herausforderungen der letzten Jahre hervorgegangen ist.

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Bayerische Startups überholen Berlin bei Finanzierungen
Bayerische Startups überholen Berlin bei Finanzierungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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