SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Blue Origin steht vor Herausforderungen: Der zweite Start der New Glenn-Rakete verzögert sich, während das Unternehmen mit Führungswechseln konfrontiert ist.
Blue Origin, das von Jeff Bezos gegründete Raumfahrtunternehmen, sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Ursprünglich war geplant, die New Glenn-Rakete im Jahr 2025 achtmal zu starten. Doch nach dem weitgehend erfolgreichen Debüt im Januar ist der zweite Start nun auf frühestens Mitte August verschoben worden. Diese Verzögerung könnte bedeuten, dass es in diesem Jahr nur noch einen weiteren Start geben wird.
Der CEO von Blue Origin, Dave Limp, hat in einem kürzlichen Treffen mit den über 12.000 Mitarbeitern des Unternehmens die Schwierigkeiten bei der Erreichung der gesetzten Ziele thematisiert. Besonders die Produktion der zweiten Raketenstufe, der sogenannten GS2, wurde hervorgehoben. Trotz der Verzögerungen ist das Unternehmen auf Kurs, acht dieser Stufen in diesem Jahr zu produzieren.
Die Verzögerungen bei New Glenn sind besonders problematisch, da es eine wachsende Nachfrage nach Alternativen zu SpaceX gibt. Die US-Regierung sucht nach neuen Partnern, um die Abhängigkeit von Elon Musks Unternehmen zu verringern. Ein regelmäßiger Betrieb der New Glenn könnte Blue Origin in eine vorteilhafte Position bringen, um von dieser Nachfrage zu profitieren.
Parallel zu den technischen Herausforderungen gibt es auch personelle Veränderungen. Linda Cova, die Senior Vice President für Triebwerke, geht in den Ruhestand. Jarrett Jones, der bisherige Leiter des New Glenn-Programms, nimmt sich eine Auszeit. Diese Veränderungen werfen Fragen über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens auf.
Jeff Bezos hat in der Vergangenheit betont, dass die Erhöhung der Produktionsrate und die Dringlichkeit bei der Entwicklung der Raketenstufen Priorität haben. Die Verzögerungen könnten jedoch darauf hindeuten, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis Blue Origin diese Ziele erreicht.
Die Konkurrenz im Raumfahrtsektor ist hart. SpaceX dominiert den Markt, und andere Unternehmen wie Rocket Lab und United Launch Alliance drängen ebenfalls auf den Markt. Blue Origin muss daher nicht nur technische Herausforderungen meistern, sondern auch strategische Entscheidungen treffen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
In der Zwischenzeit arbeitet Bezos’ anderes Unternehmen, Amazon, an der Entwicklung der Project Kuiper-Satelliten. Diese sollen in naher Zukunft mit SpaceX-Raketen ins All gebracht werden, was die Abhängigkeit von einem direkten Konkurrenten unterstreicht.
Die kommenden Monate werden entscheidend für Blue Origin sein. Die Fähigkeit, die New Glenn regelmäßig zu starten, könnte das Unternehmen in eine starke Position bringen, um von der wachsenden Nachfrage nach kommerziellen Raumflügen zu profitieren. Gleichzeitig müssen die internen Strukturen und Prozesse optimiert werden, um die ambitionierten Ziele zu erreichen.
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