CHICAGO / LONDON (IT BOLTWISE) – Boeing sieht sich mit einem drohenden Streik von 3.200 Gewerkschaftsarbeitern konfrontiert, die in Missouri und Illinois an der Produktion von Kampfflugzeugen und Munition beteiligt sind. Trotz der Spannungen zeigt sich der CEO des Unternehmens, Kelly Ortberg, zuversichtlich, dass die Verteidigungssparte des Unternehmens den Streik überstehen wird.
Boeing steht vor der Herausforderung eines möglichen Streiks von 3.200 Gewerkschaftsarbeitern, die in den Werken in Missouri und Illinois tätig sind. Diese Arbeiter, die für die Produktion von Kampfflugzeugen und Munition verantwortlich sind, haben das jüngste Vertragsangebot des Unternehmens abgelehnt. Die Gewerkschaft der Internationalen Maschinisten und Luft- und Raumfahrtarbeiter hat angekündigt, dass der Streik am 4. August beginnen könnte, falls keine Einigung erzielt wird.
Kelly Ortberg, der CEO von Boeing, äußerte sich während der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse des Unternehmens zuversichtlich. Er betonte, dass der Umfang des möglichen Streiks im Vergleich zu dem 30.000-Arbeiter-Streik im letzten Herbst deutlich geringer sei. Damals musste Boeing aufgrund von Arbeitsunterbrechungen bei der Entwicklung des KC-46-Tankers der US Air Force eine Belastung von 661 Millionen US-Dollar hinnehmen.
Ortberg erklärte, dass Boeing aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt habe und keine Festpreis-Entwicklungsverträge mehr eingehen werde, die das Unternehmen einem hohen Risiko aussetzen könnten. Die Arbeit am KC-46-Tanker habe gezeigt, welche finanziellen Belastungen durch Qualitätsprobleme und Überschreitungen entstehen können. Boeing hat in diesem Zusammenhang bereits über 7 Milliarden US-Dollar an zusätzlichen Kosten verbucht.
Das Unternehmen verfolgt nun eine Strategie, die darauf abzielt, Risiken zu minimieren und die Profitabilität zu steigern. Ein zentraler Aspekt dieser Strategie ist die enge Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium, um die Risiken bei großen Entwicklungsprogrammen zu reduzieren. Boeing hat Verträge für mehrere bedeutende Programme des Verteidigungsministeriums, darunter die F-47 und F-15EX-Kampfflugzeuge sowie das T-7-Trainingsflugzeug.
Ortberg, der vor knapp einem Jahr die Leitung des Unternehmens übernommen hat, sieht Boeing auf einem guten Weg der Erholung. Nach erheblichen Verlusten im Jahr 2024 konzentriert sich das Unternehmen nun auf eine verbesserte Basis- und Risikomanagementstrategie bei seinen militärischen Programmen. Das Ziel ist es, in naher Zukunft eine Gewinnmarge im hohen einstelligen Bereich zu erreichen.
Die aktuelle Situation bei Boeing zeigt, wie wichtig es ist, aus vergangenen Fehlern zu lernen und die Unternehmensstrategie entsprechend anzupassen. Die Vermeidung von Festpreisverträgen und die Fokussierung auf Risikominimierung könnten entscheidend für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens sein. Trotz der Herausforderungen bleibt Boeing optimistisch, dass die Verteidigungssparte den drohenden Streik überstehen wird.

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