BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bundeswehr steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Der Bundesrechnungshof hat in einem aktuellen Bericht die Notwendigkeit einer grundlegenden Umstrukturierung betont, um die Truppenstärke zu erhöhen und die Verwaltung zu reduzieren.
Der Bundesrechnungshof hat in einem kürzlich veröffentlichten Bericht die Bundeswehr aufgefordert, ihre verwaltungstechnischen Strukturen zugunsten der Truppenstärke zu reduzieren. Diese Forderung kommt in einer Zeit, in der die Kopflastigkeit der Streitkräfte seit 2010 zugenommen hat, was als kontraproduktiv für den militärischen Kernauftrag angesehen wird.
Die Kritik des Bundesrechnungshofs richtet sich insbesondere gegen die zunehmende Zahl von Offizieren und Stabsoffizieren, während die Stellen für Mannschaften und Unteroffiziere erheblich reduziert wurden. Diese Entwicklung hat die Bundeswehr kopflastiger gemacht als noch vor einem Jahrzehnt, was die Effizienz und Einsatzbereitschaft der Truppe beeinträchtigt.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die finanziellen Aspekte der Verteidigungsausgaben. Der Bericht warnt vor den Risiken einer steigenden Verschuldung, die durch die Lockerung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben begünstigt wird. Diese Verschuldungsmöglichkeiten könnten Anreize für die Industrie schaffen, gleichbleibende Leistungen zu überhöhten Preisen anzubieten.
Im Zuge der Reaktion auf die Bedrohung durch Russland wurde ein Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro bereitgestellt. Doch der Bundesrechnungshof betont, dass finanzielle Ressourcen allein nicht ausreichen, um die Herausforderungen zu bewältigen. Es besteht Handlungsbedarf über die Rüstungs-, Infrastruktur- und Betriebsbereiche hinaus.
Das Verteidigungsministerium selbst steht ebenfalls in der Kritik. Trotz früherer Ankündigungen einer Verkleinerung ist das Ministerium heute personell so umfangreich wie 2012, mit rund 3.000 Dienstposten. Das derzeitige System des Dienstgrads führt zu unbesetzten Planstellen und einem gesteigerten Altersdurchschnitt der Berufssoldaten.
Abschließend hebt der Bericht hervor, dass eine solide Verteidigungsfinanzierung durch einen vorwiegend schuldenbasierten Haushalt nicht gesichert sei. Zukünftige Verteidigungsausgaben könnten sich auf bis zu 144 Milliarden Euro belaufen, während der derzeitige Haushaltsentwurf für 2025 deutlich weniger vorsieht. Der Bundesrechnungshof mahnt eindringlich, verteidigungsfremde Ausgaben aus dem Verteidigungsetat fernzuhalten.
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