PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im Zuge des Handelskonflikts zwischen den USA und China hat Peking ein Embargo auf Flugzeug- und Ersatzteillieferungen aus den USA verhängt. Diese Maßnahme trifft insbesondere den US-Flugzeughersteller Boeing hart, der in den letzten Jahren stark auf den chinesischen Markt gesetzt hatte.
China hat im Rahmen des Handelskriegs mit den USA ein Embargo auf Flugzeug- und Ersatzteillieferungen verhängt, das insbesondere Boeing hart trifft. Der US-amerikanische Flugzeughersteller hatte sich stark auf den chinesischen Markt fokussiert, was nun zu erheblichen Herausforderungen führt. Laut Branchenberichten hat sich China jedoch bereits im Vorfeld auf eine Eskalation der Zölle vorbereitet und wichtige Luftfahrtkomponenten gehortet.
Bereits im März hatte der damalige Boeing-Chef Kelly Ortberg vor den möglichen Folgen eines Handelskriegs gewarnt. Er betonte die Bedeutung offener Märkte für die Luftfahrtindustrie. Doch nur einen Monat später sah sich Boeing mit einem vollständigen Importstopp konfrontiert. Die chinesische Regierung hat alle Flugzeug- und Teileimporte aus den USA gestoppt, was Boeing dazu zwingt, alternative Märkte für seine Flugzeuge zu finden.
Nach Angaben des Branchendienstes Cirium hat Boeing im Jahr 2025 bisher 13 737 MAX und drei 787 nach China geliefert. Weitere 28 737 MAX und ein Dreamliner sollten im Jahresverlauf folgen. Doch nun müssen diese Flugzeuge möglicherweise an andere Kunden in Indien und Malaysia umgeleitet werden. Boeing hat bereits zwei 737 MAX aus der chinesischen Finishing-Werft Zhoushan in die USA zurückgeholt.
Interessanterweise ist Chinas Luftfahrt trotz des Embargos nicht völlig von der Versorgung abgeschnitten. Airlines, Leasingfirmen und der chinesische Flugzeugbauer Comac haben vorausschauend Triebwerke und Ersatzteile auf Lager gelegt. Zudem wurden ausgediente Flugzeuge auf dem Gebrauchtmarkt erworben, um als Ersatzteilspender zu dienen.
China hat zudem Schlupflöcher in die Zollmauer gegen US-Produkte eingebaut. So könnten chinesische Flugzeuge zur Wartung nach Singapur ausgeflogen werden. Auch hat die zentrale Beschaffungsbehörde bei Airbus angefragt, neue Maschinen mit einem Satz zusätzlicher Triebwerke zu liefern, wobei alle mitgelieferten US-Komponenten zollfrei wären.
Diese strategischen Maßnahmen zeigen, wie gut sich China auf die gegenwärtige Situation vorbereitet hat. Während Boeing nun nach neuen Absatzmärkten sucht, bleibt abzuwarten, wie sich der Handelskonflikt weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die globale Luftfahrtindustrie haben wird.
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