MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Cupra, die sportliche Tochtermarke von Seat, stellt mit der SUV-Studie Tindaya auf der IAA in München einen neuen Premium-Ansatz vor. Das Fahrzeug, benannt nach einem Vulkan auf Fuerteventura, soll den Weg in die gehobene Mittelklasse weisen. Mit einer Länge von 4,72 Metern und einer Leistung von 365 kW zeigt die Studie beeindruckende Leistungsdaten, bleibt jedoch vorerst ein Konzept.

Die Automobilmarke Cupra, bekannt für ihre sportlichen Modelle, hat auf der IAA in München mit der Studie Tindaya einen neuen Weg eingeschlagen. Diese Studie, die nach einem Vulkan auf Fuerteventura benannt ist, soll den Aufstieg in die Premiumklasse markieren. Mit einer Länge von 4,72 Metern und einer Leistung von 365 kW (496 PS) ist das Fahrzeug größer und leistungsstärker als das bisherige Top-Modell Tavascan. Trotz dieser beeindruckenden Spezifikationen bleibt die Tindaya vorerst ein Konzept, wie Designchef Jorge Díez einräumt.
Das Design des Tindaya ist auffällig und aggressiv, mit gegenläufig öffnenden Türen ohne B-Säule, die einen freien Blick ins Cockpit ermöglichen. Dort setzt Cupra auf ein schmales Display, das sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt, inspiriert von BMWs Neuer Klasse. Unter der muskulösen Karosserie kommt erstmals der neue elektrische SSP-Baukasten des VW-Konzerns zum Einsatz, der sowohl für rein elektrische Antriebe als auch für einen Range Extender ausgelegt ist.
Der Range Extender, ein 1,5-Liter-TSI-Motor, kann bei Bedarf Strom für weitere 700 Kilometer erzeugen, nachdem die Batterie nach etwa 300 Kilometern leer ist. Diese Technologie könnte in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, um die Reichweitenangst bei Elektrofahrzeugen zu mindern und die Akzeptanz von Elektromobilität zu erhöhen. Cupra positioniert sich damit als Vorreiter in der Integration von Hybridtechnologien in der gehobenen Mittelklasse.
Die Einführung des Tindaya könnte auch Auswirkungen auf den Markt haben, da Cupra damit in direkte Konkurrenz zu etablierten Premiumherstellern tritt. Experten sehen in der Studie einen wichtigen Schritt für die Marke, um sich weiter von der Mutter Seat zu emanzipieren und ein eigenständiges Profil im Premiumsegment zu entwickeln. Ob und wann die Tindaya in Serie geht, bleibt jedoch abzuwarten. Die Studie zeigt jedoch, dass Cupra bereit ist, neue Wege zu gehen und sich den Herausforderungen der Elektromobilität zu stellen.

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