LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Treue-Apps im Einzelhandel ist weit verbreitet, doch die damit verbundenen Datenschutzbedenken nehmen zu. Während Verbraucher von Rabatten profitieren, warnen Experten vor der unzureichenden Aufklärung über die Datenverwertung.

Die Digitalisierung hat den Einzelhandel revolutioniert, und Treue-Apps spielen dabei eine zentrale Rolle. Diese Apps, wie Lidl Plus und Rewe Bonus, versprechen den Kunden Rabatte und exklusive Angebote. Doch der Preis für diese Vorteile ist oft die Preisgabe persönlicher Daten. Verbraucherschützer warnen, dass viele dieser Apps nicht ausreichend über den Umfang und die Nutzung der gesammelten Daten informieren.

Ein aktuelles Verfahren vor dem Oberlandesgericht Stuttgart beleuchtet die Praktiken der “Lidl Plus”-App. Der Verbraucherzentrale Bundesverband kritisiert, dass die App nicht transparent genug über den Datenaustausch informiert, der für die Gewährung von Rabatten erforderlich ist. Diese Bedenken spiegeln eine wachsende Skepsis gegenüber der Datenverwertung durch Handelsketten wider.

Die Funktionsweise dieser Apps ist oft ähnlich: Sie bieten nicht nur Rabatte, sondern auch Produktwerbung und Rezeptvorschläge. Kunden müssen sich registrieren, um die Vorteile zu nutzen, was oft an bestimmte Einkaufssummen gekoppelt ist. Handelsexperten wie Carsten Kortum bestätigen, dass viele Tiefpreise nur für App-Nutzer verfügbar sind, was den Druck auf Verbraucher erhöht, sich diesen Programmen anzuschließen.

Doch wie hoch ist die tatsächliche Ersparnis? Laut Smhaggle beträgt die durchschnittliche Kostenreduktion bei der Kaufland Card lediglich 2,29 Prozent. Andere Anbieter wie Rewe Bonus und Penny-App bieten sogar noch geringere Rabatte. Smhaggle-Geschäftsführer Sven Reuter betont, dass Verbraucher, die auf Aktionsangebote setzen und geschickt den Händler wechseln, im Schnitt 30 Prozent sparen können – deutlich mehr als durch die Nutzung von Treue-Apps.

Für die Händler stehen bei diesen Programmen die Erfassung von Daten und die Bindung der Kunden im Vordergrund. Die Apps ermöglichen detaillierte Einblicke in das Kaufverhalten, um individuelle Kundenbedürfnisse besser zu adressieren. Untersuchungen zeigen, dass App-Nutzer häufig mehrere solcher Programme auf ihren Smartphones haben und diese regelmäßig nutzen, oft um Printwerbung zu ergänzen.

Ein prominentes Beispiel ist das Multipartner-Programm Payback, das im Vergleich zu den Einzellösungen der Händler eine breite Akzeptanz bei verschiedenen Marken bietet. Während Payback punktemäßig eine größere Reichweite hat, sind Apps wie Lidl Plus und Rewe Bonus auf spezifische Anwendungsbereiche beschränkt.

Einige Discounter wie Aldi Nord und Aldi Süd verzichten jedoch auf Treueprogramme und setzen auf allgemein zugängliche Angebote. Die Zukunft der Treue-Apps bleibt umstritten, da viele Verbraucher Unbehagen über die Datenverwertung zeigen. Dies führt zu einer geteilten Meinung über die Zugänglichkeit von Rabatten, wobei die Komplexität der Programme und die Vielzahl der Apps den Überblick erschweren.

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Datenschutzbedenken bei Treue-Apps im Einzelhandel
Datenschutzbedenken bei Treue-Apps im Einzelhandel (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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