CHILE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Astronomie steht vor einem bedeutenden Wandel, da die Datenübertragung aus dem All durch das AmLight-Netzwerk revolutioniert wird. Diese Entwicklung ermöglicht es, die größten Bilder des Universums in Rekordzeit zu analysieren.
Die Astronomie erlebt derzeit eine bemerkenswerte Transformation, die durch die fortschrittliche Netzwerkarchitektur des AmLight-Systems ermöglicht wird. Diese Infrastruktur, die von der Florida International University (FIU) entwickelt wurde, spielt eine zentrale Rolle bei der Übertragung riesiger Datenmengen vom Vera Rubin Observatory in Chile zu einem Supercomputer in Kalifornien. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Art und Weise, wie astronomische Daten verarbeitet und analysiert werden.
Bereits in den frühen 2000er Jahren legte die FIU den Grundstein für diese technologische Revolution, indem sie ein Forschungs- und Bildungsnetzwerk etablierte, das mehrere Städte in Lateinamerika miteinander verband. Diese Infrastruktur ermöglichte es, Daten in Bereichen wie Hochenergiephysik und Astronomie effizient zwischen Institutionen in den USA und Lateinamerika auszutauschen. Diese Bemühungen zogen die Aufmerksamkeit der National Science Foundation (NSF) auf sich, die nach Möglichkeiten suchte, Daten direkt von ihrem Gemini Observatory in Chile zu übertragen.
Vor der Einführung des AmLight-Netzwerks waren große US-amerikanische Teleskope in Chile und Hawaii darauf angewiesen, Daten physisch auf Festplatten und Bändern zu versenden. Dies änderte sich mit dem Gemini-Observatorium, das den ersten nahezu sofortigen Datentransfer von einem Observatorium zu Partnerorganisationen ermöglichte. Die FIU stellte sich dieser Herausforderung und entwickelte das AmLight-Netzwerk, das heute eine Datenübertragungsrate von 100 Gigabit pro Sekunde bietet.
Diese hohe Bandbreite ist entscheidend für den Erfolg des Vera Rubin Observatory, da sie es ermöglicht, dass eingehende Daten innerhalb von sieben Sekunden die gesamte Länge des Netzwerks zurücklegen. Dies gewährleistet eine nahtlose und genaue Darstellung des Nachthimmels. Täglich können so rund 20 Terabyte an Daten problemlos übertragen werden, was die astronomische Forschung erheblich vorantreibt.
Die Kultur der NSF, technologische Grenzen zu überschreiten und Risiken einzugehen, hat maßgeblich zur Entwicklung des AmLight-Netzwerks beigetragen. Ein wesentlicher Aspekt dieser Bemühungen war die Forderung nach größerer Programmierbarkeit und Automatisierung des Netzwerks. Obwohl Softwareunternehmen zunächst zögerten, führte diese Innovation letztlich zu einer rechtzeitigen Erweiterung der Kapazitäten, um die Anforderungen des Vera Rubin Observatory zu erfüllen.
Die Auswirkungen dieser technologischen Fortschritte sind weitreichend. Die Fähigkeit, riesige Datenmengen schnell und effizient zu übertragen, eröffnet neue Möglichkeiten für die astronomische Forschung und ermöglicht es Wissenschaftlern weltweit, das Universum in bisher ungekanntem Detail zu erforschen. Diese Entwicklungen könnten auch als Vorbild für andere wissenschaftliche Disziplinen dienen, die auf den schnellen Austausch großer Datenmengen angewiesen sind.
In Zukunft könnte die AmLight-Infrastruktur weiter ausgebaut werden, um noch größere Datenmengen zu bewältigen und die Zusammenarbeit zwischen internationalen Forschungseinrichtungen zu fördern. Dies könnte zu neuen Entdeckungen und einem tieferen Verständnis des Universums führen, das weit über die derzeitigen Möglichkeiten hinausgeht.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Junior Projektmanager (m/w/d) Customer Service & AI

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Datenübertragung aus dem All: Wie die AmLight-Netzwerkarchitektur die Astronomie revolutioniert" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Datenübertragung aus dem All: Wie die AmLight-Netzwerkarchitektur die Astronomie revolutioniert" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Datenübertragung aus dem All: Wie die AmLight-Netzwerkarchitektur die Astronomie revolutioniert« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!