SANTA CRUZ / LONDON (IT BOLTWISE) – David Cope, ein visionärer Komponist und Pionier der algorithmischen Komposition, hat mit seinem bahnbrechenden EMI-Algorithmus die Grenzen der menschlichen Kreativität neu definiert.

David Cope, ein herausragender Komponist und Innovator im Bereich der Künstlichen Intelligenz, hat mit seinem Algorithmus Experiments in Musical Intelligence (EMI) die Musikwelt nachhaltig beeinflusst. Bereits in den 1980er Jahren entwickelte er eine Methode, mit der Computer in der Lage waren, Musik im Stil von Bach, Mozart und anderen klassischen Meistern zu komponieren. Diese Entwicklung war revolutionär und stellte die Frage nach den Grenzen menschlicher Kreativität.

Der EMI-Algorithmus, den Cope liebevoll Emmy nannte, war in der Lage, musikalische Muster zu erkennen und neu zu kombinieren. Dies ermöglichte es, in kürzester Zeit komplexe Werke zu generieren, die von menschlichen Kompositionen kaum zu unterscheiden waren. Die erste Aufführung von EMI-Kompositionen im Jahr 1987 hinterließ das Publikum sprachlos und führte zu hitzigen Debatten über die Rolle der Technologie in der Kunst.

Obwohl einige Kritiker den Algorithmus als bedeutungslos abtaten, erkannten andere das Potenzial, das er für die Erforschung der menschlichen Kreativität bot. Der Vergleich mit der berühmten Schachpartie zwischen IBMs Deep Blue und Garry Kasparov verdeutlicht die Bedeutung von Copes Arbeit: In einem Test konnten Zuhörer nicht zwischen einer echten Bach-Komposition und einer von EMI generierten unterscheiden.

David Cope wurde 1941 in San Francisco geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Seine Leidenschaft für Musik führte ihn zu einer beeindruckenden akademischen Karriere, die ihn schließlich an die University of California, Santa Cruz, brachte. Dort lehrte er über 30 Jahre und veröffentlichte zahlreiche Werke, die sich mit der Schnittstelle von Musik und Technologie beschäftigten.

Die Kontroversen um seine Arbeit verstärkten nur Copes Entschlossenheit, die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz weiter zu erforschen. Er veröffentlichte mehrere Alben mit von EMI generierter Musik und schrieb Bücher, die die theoretischen Grundlagen seiner Arbeit erläuterten. Sein Einfluss auf die heutige KI-gestützte Musikproduktion ist unbestreitbar.

Cope selbst war überzeugt davon, dass Maschinen kreativ sein können. Für ihn war Kreativität eine Frage der Mustererkennung und -kombination, während Bewusstsein und Intelligenz die wahren Herausforderungen darstellten. Seine Arbeit hat die Diskussion über die Rolle der KI in der Kunst maßgeblich geprägt und wird auch in Zukunft von Bedeutung sein.

David Cope verstarb am 4. Mai 2023 in Santa Cruz, Kalifornien, im Alter von 83 Jahren. Sein Vermächtnis lebt in den Diskussionen über die Zukunft der Musik und der Künstlichen Intelligenz weiter. Seine Arbeit hat nicht nur die Art und Weise verändert, wie wir Musik verstehen, sondern auch die Möglichkeiten der KI in der Kunst aufgezeigt.

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David Cope: Pionier der KI-Musik und seine bleibende Wirkung
David Cope: Pionier der KI-Musik und seine bleibende Wirkung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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