FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX gerät unter Druck, nachdem schwache US-Arbeitsmarktzahlen veröffentlicht wurden. Die Fed erwägt eine Zinssenkung, was die Unsicherheit über die wirtschaftliche Lage verstärkt. Während der DAX Verluste verzeichnet, profitieren Immobilien- und Technologiewerte von der Aussicht auf sinkende Zinsen.
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Die jüngsten Arbeitsmarktzahlen aus den USA haben den DAX erheblich unter Druck gesetzt. Die schwachen Beschäftigungsdaten sorgten für eine negative Stimmung an den Aktienmärkten, da sie die Unsicherheit über die wirtschaftliche Lage verstärkten. Der DAX schloss am Freitag mit einem Minus von 0,73 Prozent bei 23.596,98 Punkten und fiel damit unter seine wichtige 100-Tage-Durchschnittslinie. Im Vergleich zur Vorwoche verzeichnete der Leitindex ein Minus von rund 1,3 Prozent.
Die US-Notenbank Fed steht nun vor der Entscheidung, die Zinsen zu senken, um die Wirtschaft zu stützen. Experten wie Thomas Altmann von QC Partners sehen die Tür für eine Zinssenkung weit geöffnet. Dennoch gibt es Stimmen, die eine nachhaltige Abkühlung der Wirtschaft befürchten und die geplante Zinssenkung als zu spät einschätzen. Andreas Lipkow betont, dass der Fed aufgrund des wachsenden Inflationsdrucks nur begrenzter Handlungsspielraum bleibt.
In den USA schwächelte die Konjunktur im August erneut, da deutlich weniger neue Stellen geschaffen wurden als erwartet und die Arbeitslosigkeit stieg. Dies führte zu einem Rückgang der US-Börsen, obwohl der S&P 500 ein neues Rekordniveau erreichte. In Europa fiel der EuroStoxx 50 um 0,53 Prozent, während der britische FTSE 100 und der Schweizer SMI nahezu unverändert blieben.
Trotz der allgemeinen Marktschwäche konnten einige Sektoren von der Aussicht auf sinkende Zinsen profitieren. Immobilienwerte wie Vonovia sowie LEG, Aroundtown, Deutsche Wohnen und TAG Immobilien im MDax erfreuten sich großer Beliebtheit. Auch Technologiewerte wie Infineon legten zu, beflügelt von positiven Quartalszahlen des US-Chipkonzerns Broadcom. Im SDax stiegen die Aktien von Sixt nach einem optimistischen Signal von UBS um vier Prozent, während SMA Solar mit einem kräftigen Plus von 10,5 Prozent glänzte.
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